Der Fußball-Erstligist netzte vergangenes Wochenende nicht nur auf dem Platz gegen Ingolstadt ein, auch finanziell räumte der Traditionsverein ab, indem er in Rekordzeit neue Fremdmittel über 1 Mio. EUR über die noch relativ junge Berliner Crowdlending-Plattform kapilendo abgriff.
Unmittelbar nach Start der digitalen Finanzierungs-Offerte auf dem Online-Kreditmarktplatz war das avisierte Zielvolumen komplett von Fans und Interessenten u.a. direkt übers Smartphone gezeichnet und der Wunschbeitrag von 1 Mio. EUR im Sack – nach nur 9 Minuten und 23 Sekunden! Ursprünglich waren dafür bis zu 60 Tage angesetzt.
„Mit dieser Nachfrage konnte man nicht rechnen. Wir sind überwältigt von dieser Resonanz und danken allen Zeichnern für ihr Vertrauen“, kommentierte Herthas Finanzchef Ingo Schiller.
Laut Fintech-Startup kapilendo war die Finanzierung übers Internet die schnellste komplett gezeichnete Crowdlending-Kampagne dieser Größenordnung in Kontinentaleuropa und die erste ihrer Art überhaupt, die von einem Fußball-Bundesligisten umgesetzt wurde.
„Wir freuen uns sehr, als erster Verein in der Fußball-Bundesliga eine digitale Finanzierung umsetzen zu können, wobei die Erlöse u.a. der digitalen Offensive des Klubs direkt zugute kommen werden“, erklärt Schiller und ergänzt: „Wir wollen unsere Fans am Wachstum von Hertha BSC beteiligen – und dies mit einem sehr zeitgemäßen Modell: online, mobil und direkt.“
„Wir haben bereits im Vorfeld der digitalen Finanzierung mit Hertha BSC gesehen, dass es ein sehr großes Interesse gibt. Es gab einen regelrechten Run auf unseren Newsletter. Die Kampagne war also nicht nur ein sensationeller Erfolg für Hertha BSC und kapilendo, sondern ist vor allem auch ein Zeichen dafür, dass Crowdlending auch in Deutschland ein enormes Potenzial hat“, so kapilendo-Gründer und CEO Christopher Grätz.
Die digitale Hertha-Anleihe, an der sich Anleger zu jedem Beitrag zwischen 100 und 10.000 EUR beteiligen konnten, verspricht bei einer Laufzeit von drei Jahren eine feste Verzinsung von 4,5% p.a.
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