„Grieß Eahna!“: Austrian-IBOs auf dem Sprung

Austrian-IBOs aufm Sprung
Foto: © Thinkstock/Игорь Гончаренко

Mit der UBM Realitätenentwicklung AG und der KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft stehen zwei nicht unbekannte Anleiheemittenten mit ihren jeweiligen Neuemissionsplänen Gewehr bei Fuß für den Sprung an den Bondmarkt.

So gab der österreichische Immobilienentwickler und -verwalter kürzlich seine Absicht bekannt, eine neue Unternehmensanleihe am Bondmarkt zu platzieren. Konkrete Details zur Emission wurden gegenwärtig zwar noch nicht kommuniziert. Im Rahmen des beabsichtigten IBOs sollen zuvor jedoch sämtliche Inhaber der von UBM in den Jahren 2010 und 2011 begebenen Bonds eingeladen werden, Angebote für den Umtausch in die neue Schuldverschreibung abzugeben. Dabei beläuft sich das Nominalvolumen der jeweils mit 6% p.a. verzinsten UBM-Bonds mit Endfälligkeit im Frühjahr 2015 bzw. im November 2016 auf jeweils 100 Mio. EUR. Beide Emissionen werden im geregelten Freiverkehr der Wiener Wertpapierbörse gehandelt.

visualisierung-fassade-ViNach Abschluss des Umtauschangebots soll die neu zu begebende Anleihe im verbleibenden Ausmaß in Österreich, Deutschland und Luxemburg öffentlich zur Zeichnung angeboten werden. Als Joint Lead Manager wurden die IKB Deutsche Industriebank und Raiffeisen Bank International mandatiert. Letztere wird auch als Dealer Manager und Exchange Agent im Rahmen des Umtauschangebots agieren. Die geplante Anleiheemission steht derweil noch unter dem Vorbehalt der Billigung eines Prospekts durch die Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) und dessen Veröffentlichung. Zur Corporate News gelangen Sie hier.

Ebenfalls in den Startlöchern für eine weitere Bondemission steht die KELAG-Kärntner Elektrizitäts-Aktiengesellschaft. Danach plant der österreichische Stromversorger die Ausgabe neuer Teilschuldverschreibungen im Gesamtwert von voraussichtlich bis zu 125 Mio. EUR (nachfrageinduzierte Aufstockung möglich) und einer Laufzeit von 12 Jahren. Die endgültigen Anleihebedingungen sind noch nicht konkretisiert. Die Emission steht ferner unter dem Vorbehalt eines positiven Kapitalmarktumfelds.

konzern_news_pressefotos_zentrale_klagenfurtKELAG hat darüber hinaus bereits zwei weitere Corporate Bonds im geregelten Freiverkehr der Wiener Börse umlaufen. Der 4,5%-Bond (2009/14) über 250 Mio. EUR wird allerdings schon am 23. Juni endfällig. Die 3,25%-Schuldverschreibung (2012/22) im Nominalvolumen von 150 Mio. EUR steht dagegen erst in über acht Jahren zur Rückzahlung an. Auf die Unternehmens-Webseite geht’s hier.

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