Ekosem toppt vorläufige Geschäftszahlen

Die Ekosem-Agrar AG hat die vorläufigen Konzernzahlen vom 4. Mai bestätigt: Demnach verbuchte die Gruppe im Geschäftsjahr 2019 bei Betriebsleistung, Umsatz und operativem Ergebnis erneut deutliche Zuwächse.

Der Umsatz kletterte auf 402,7 Mio. EUR, ein Plus von 64% im Vergleich zu 2018. Die Betriebsleistung (Umsatz zuzüglich der Wert- und Bestandsveränderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie biologischen Vermögenswerten und sonstige betriebliche Erträge) stieg bereinigt um einmalige sogenannte Lucky Buy Effekte aus Akquisitionen (2019: ca. 21,6 Mio. EUR) ebenfalls deutlich um 50% auf 564,5 Mio. EUR.

Wichtigster Umsatztreiber war wie in den Vorjahren die Rohmilchproduktion mit einem Zuwachs um 85% auf 255 Mio. EUR und einem gestiegenen Anteil am Gesamtumsatz von 63% (2018: 56 %). Die Erlöse mit Getreide und anderen Agrarprodukten wuchsen ebenfalls kräftig um 58% auf 78 Mio. EUR.

Wesentliche Fortschritte wurden zudem in der Milchverarbeitung erzielt, dem jüngsten Geschäftsbereich der Gruppe, der die Erlöse um rund 39% auf 38,3 Mio. EUR steigerte. Durch den Um- und Ausbau der eigenen Verarbeitungskapazitäten und Investitionen in die Dachmarke EkoNiva treibt die Gruppe ihre strategische Zielsetzung voran, die Wertschöpfungstiefe im Bereich der Milchproduktion auszubauen und der führende vertikal integrierte Anbieter von Milcherzeugnissen in Russland zu werden.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 44% auf 167,0 Mio. EUR. Das EBIT stieg um ein Viertel auf 92,5 Mio. EUR. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von rund 30% und einer EBIT-Marge von 16%.

Nach Steuern verbuchte der Konzern einen Jahresüberschuss von 14,4 Mio. EUR gegenüber 18,7 Mio. Euro im Vorjahr. Alle Ergebniszahlen sind jeweils bereinigt um die Lucky Buy Effekte aus Akquisitionen.

Der operative Cashflow nach Zahlung von Zinsen sowie erhaltenen Zins­zu­schüssen der öffentlichen Hand belief sich auf 23,3 Mio. EUR (2018: Netto-Zahlungsmittelabfluss von 15,7 Mio. Euro).

Das Eigenkapital des Konzerns erhöhte sich im Berichtsjahr auf 316,5 Mio. EUR – ein Anstieg um knapp 82% zum Vorjahrswert. Wesentlicher Grund hierfür ist neben dem Konzerngewinn sowie Währungseinflüssen der Anstieg der Neubewertungs- und Gewinnrücklagen u.a. als Ergebnis einer gemäß IFRS vorgeschriebenen vollständigen Neubewertung der Grundstücke und Gebäude der Gruppe, die turnusmäßig alle drei Jahre stattfindet. Die Eigen­kapital­quote stieg dementsprechend auf 14,4% (31. Dezember 2018: 12,9%).

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand mit einem Anstieg der Milchkuhherde bis zum Jahresende 2020 auf ca. 110.000 Tiere. Die Menge der produzierten Rohmilch soll im Geschäftsjahr 2020 auf ca. 1 Mio. t ansteigen. Neben dem Ausbau der Milchproduktion liege der strategische Schwerpunkt vor allem auf dem weiteren Ausbau der eigenen Milchverarbeitung sowie der Stärkung der erfolgreich im Markt gestarteten Dachmarke für Milchprodukte EkoNiva.

Basierend auf den vorgenannten Zielen geht die Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2020 von einem Umsatz in Höhe von 525 bis 545 Mio. EUR und einem EBITDA von 180 bis 200 Mio. EUR aus.