Diät bei Veganz – Halbjahreszahlen lassen Eigenkapitalquote dahinschmelzen

Die Veganz Group konzentrierte sich im ersten Halbjahr noch auf Investitionen in Produktionskapazitäten und die Optimierung ihres Portfolios.

Insbesondere für die neuen Produkte Mililk und Peas on Earth. Diese Maßnahmen führten zu einer verbesserten Rohertragsmarge von 36,1% (VJ: 33,8%) und einem Anstieg des Umsatzanteils der Eigenproduktionen auf 18% (VJ: 2,4 %). Dennoch verzeichnete das Unternehmen einen Umsatzrückgang auf 7 Mio. EUR (VJ: 9 Mio. EUR), der auf die schwache Konsumlage zurückzuführen sei.

Trotz Kostenoptimierungen führte der erhöhte Investitionsaufwand zu einem geringeren EBITDA von -4,3 Mio. EUR (VJ: -3,1 Mio. EUR). Hierin sind Einmalaufwendungen von 573 Tsd. EUR enthalten, die im Zusammenhang mit den Produktionsanläufen der neuen Produkte stehen. Bereinigt lag das EBITDA bei -3,7 Mio. EUR. Der Periodenfehlbetrag belief sich auf 5,5 Mio. EUR (VJ: -4,2 Mio. EUR), und der Finanzmittelbestand sank auf 2,5 Mio. EUR (31.12.2023: 5,3 Mio. EUR). Das Eigenkapital sank auf 1,1 Mio. EUR, was einer Eigenkapitalquote von 5,2% entspricht (31.12.2023: 26,1%).

Ergebnis und Ausblick

Veganz 2020/25

Veganz 2020/25

Trotz des schwierigen Marktumfelds und dem bewussten Verzicht auf weniger profitable Produkte plant Veganz, durch Innovationen wie Mili® und Peas on Earth mittelfristig Marktpotenziale zu heben. Der Relaunch der Marke Veganz führte zu einem Wachstum von 7,5% bei umgestellten Produkten, und die Marke Happy Cheeze wurde erfolgreich im Bio-Fachhandel reaktiviert.

Für das Gesamtjahr 2024 rechne Veganz nun mit einem deutlichen Umsatzrückgang (Vorjahr: 16,4 Mio. EUR) und einer deutlichen Erhöhung des EBITDA-Verlusts (Vorjahr: -6,3 Mio. EUR), da die Investitionen und Sortimentsbereinigungen sich noch nicht vollständig auf das Ergebnis auswirken.

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