Der Buchverlag Bastei Lübbe hat heute angekündigt, im Oktober an die Börse gehen zu wollen. Nach der Umwandlung des Familienunternehmens in eine Aktiengesellschaft soll die Erstnotiz im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse erfolgen. Mit einer im Oktober 2011 begebenen Mittelstandsanleihe kann Bastei Lübbe bereits erste Erfahrungen am Kapitalmarkt vorweisen.
Auch nach dem Börsengang wird das Unternehmen mehrheitlich in Familienbesitz bleiben. Gleichzeitig will sich der Verlag dem Kapitalmarkt weiter öffnen: „Der Börsengang von Bastei Lübbe bietet Gelegenheit, in ein in seiner Branche führendes Unternehmen mit Weltbestsellerautoren wie Dan Brown, Ken Follett und Rebecca Gablé zu investieren“, erläutert Verleger Stefan Lübbe. „Das Unternehmen hat in den letzten Jahren seine Profitabilität kontinuierlich gesteigert und ist insbesondere im digitalen Bereich mit großer Innovationskraft und weltweit vertriebenen Eigenentwicklungen und Serien erfolgreich.“
Nähere Details zum IPO sollen im September bekannt gegeben werden. Die Close Brothers Seydler Bank als Konsortialführer und Conpair als Financial Advisor stehen bereits fest. Sie begleiteten auch die Anleiheemission von Bastei Lübbe im Volumen von 30 Mio. EUR. Derzeit notiert der mit einem Kupon von 6,75% ausgestattete Bond im Düsseldorfer mittelstandsmarkt bei 107,5%.
Bastei Lübbe erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2012/13 einen Umsatz von 97 Mio. EUR (Vorjahr: 82 Mio. EUR) und ein EBIT von 10,9 Mio. EUR (Vorjahr: 9,1 Mio. EUR).