Anleihen heute im Fokus: PREOS, Biofrontera, paragon

Foto @ PREOS Real Estate AG

PREOS Real Estate will frische Anleihegelder einsammeln: Geplant ist die Emission einer neuen Unternehmensanleihe 2020/25 über bis zu 400 Mio. EUR. Die Neuemission soll im Wege eines öffentlichen Angebots inklusive Umtauschangebot für die Inhaber der 7,5%-Wandelanleihe 2019/24 angeboten werden. Heute außerdem in den News: Biofrontera begibt kurzlaufenden Pflichtwandler und paragon muss die Vorlage des Konzern- und Jahresabschlusses verschieben.

Die PREOS Real Estate AG baut auf neue Anleihe: Die Neuemission soll im Wege eines öffentlichen Angebots inklusive Umtauschangebot für die Inhaber der 7,5%-Wandelanleihe 2019/24 (ISIN: DE000 A254NA 6) angeboten werden. Für jede eingetauschte Wandel-TSV sollen die Anleiheinhaber eine neue TSV erhalten zzgl. einer Barzahlung bestehend aus einer Umtauschprämie (über voraussichtlich 75 EUR je Alt-Wandel-TSV) und anteiligen Stückzinsen. Die Angebotsfristen sind für Q4-2020 geplant. Die Neuemission hat eine Laufzeit von fünf Jahren, weist eine Stückelung von nominal 1.000 EUR auf und bezahlt einen jährlichen Kupon von 7,5%, der Rückzahlungsbetrag zum Laufzeitende lautet indes auf 105% des Nennwerts. Die PREOS-Anleihe 2020/25 soll in den Freiverkehr (Quotation Board) der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen werden. Unterdessen hat PREOS-Mehrheitsaktionärin publity angekündigt, mit den von ihr gehaltenen Wandel-TSV im Volumen von rund 102 Mio. EUR am Umtauschangebot teilnehmen zu wollen.

Die Biofrontera AG greift erneut nach frischen Investorengeldern und begibt hierfür eine qualifiziert nachrangige Pflichtwandelanleihe unter Einräumung des gesetzlichen Bezugsrechts. Der Kurzläufer soll über eine Laufzeit bis zum 20. Dezember 2021 verfügen und mit 1,0% p.a. verzinst werden. Der Pflichtwandler 2020/21 besteht aus bis zu 2.638.150 Wandel-TSV im Nennbetrag von je 3 EUR, was einen Gesamtnennbetrag von bis zu 7.914.450 EUR ergibt. Jede dieser Wandel-TSV kann nach Maßgabe der Wandelanleihebedingungen in auf den Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1 EUR je Aktie und einer Gewinnberechtigung ab dem Jahr der Aktienausgabe gewandelt werden. Der anfängliche Wandlungspreis je Aktie beträgt 3 EUR, das anfängliche Wandelverhältnis lautet demzufolge auf 1:1.

paragonDie paragon GmbH & Co. KGaA muss bei Bilanzvorlage auf Bremse treten: Nach der jüngst kommunizierten Verzögerung bei der Vorlage des Konzern- und Jahresabschlusses der Voltabox AG muss nunmehr auch die Hauptanteilseignerin nachziehen und die Vorlage des eigenen Geschäftsberichts auf den 20. August verschieben. Während der Jahresabschluss von paragon Automotive vollumfänglich vorliegt, werde die Prüfung bei der Finanzbeteiligung Voltabox erst in der ersten August-Hälfte abgeschlossen sein. Der Grund liegt in der noch nicht abgeschlossenen Prüfung des Lageberichts und des Anhangs bei Voltabox.

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