Anleihen heute im Fokus: PNE Wind, Nabaltec, MAG IAS

PNE WIND mit positiver Prognose für das Geschäftsjahr 2018
Foto @ PNE Wind AG

Nach dem hektischen Treiben am Markt für Mittelstandsanleihen stehen heute zur Abwechslung überwiegend News von Emittenten an, die an dieser Stelle zuletzt vielleicht etwas zu kurz gekommen sind. So brachte bspw. der Windparkprojektierer PNE Wind unlängst ein weiteres Projekt erfolgreich zum Abschluss, Nabaltec fährt seine Produktion in den USA nach oben und die sich in der Restrukturierung befindliche Werkzeugmaschinen-Gruppe MAG IAS liebäugelt Medienberichten zufolge offenbar mit einem IPO schon im kommenden Jahr.

Die PNE Wind AG bringt ein weiteres Windpark-Projekt erfolgreich zum Abschluss. Wie der Windparkprojektierer mitteilte, ist der Windpark „Sontra“ in Nordhessen komplett errichtet und an den Käufer, die Chorus Gruppe, übergeben worden. Der innerhalb von drei Jahren von PNE entwickelte und realisierte Windpark verfügt mit fünf Windenergieanlagen über eine Nennleistung von 12 MW, PNE übernimmt indes die technische Betriebsführung. Die verwendeten Windenergieanlagen vom Typ Nordex N117 zeichnen sich durch eine besonders hohe Effizienz an Binnenland-Standorten aus. Unterstützt werde dies durch die Bauhöhe der Anlagen, deren Nabenhöhe jeweils über 140 Meter beträgt. „Es ist erfreulich, dass der Windpark Sontra wie geplant noch in 2014 fertig gestellt und in Betrieb genommen werden konnte. Das ist ein schöner Erfolg unseres Teams in der Projektumsetzung, das derzeit auch an weiteren Windparks arbeitet“, kommentiert PNE-CEO Martin Billhardt den erfolgreichen Projektabschluss.

Mit Schwung ins Geschäftsjahr 2013: Nabaltec übertrifft sich selbst. Quelle: Nabaltec AGDie Nabaltec AG fährt ihre Produktion in den USA nach oben. Um auf die steigende Nachfrage nach Feinsthydroxiden vor allem auf dem US-Markt zu reagieren, plant das Spezialchemieunternehmen, bei ihrem US-Joint-Venture Nashtec in Texas die Kapazitäten um 40% zu erhöhen. Entsprechende Vereinbarungen mit dem Joint-Venture-Partner Sherwin Alumina seien bereits getroffen. Ziel ist, die jährliche Produktionskapazität auf über 30.000 Tonnen für das umsatzstärkste Produktsegment feinstgefälltes Aluminiumhydroxid auszubauen. Der Start für die baulichen Erweiterungsmaßnahmen soll im kommenden Jahr erfolgen, ab Anfang 2016 sollen die erhöhten Kapazitäten zur Verfügung stehen. Nashtec arbeitet dank der stabil steigenden Nachfrage in den USA und dem Dollar-Raum bereits nah an der Kapazitätsgrenze. Die geplanten Erweiterungsmaßnahmen werden indes ohne Einschränkungen für den laufenden Betrieb umgesetzt, versichert das Unternehmen. „Seit dem Produktionsstart 2006 hat sich Nashtec zu einer Erfolgsgeschichte für Nabaltec entwickelt. Wir sind heute das weltweit einzige Unternehmen, das feinstgefällte Aluminiumhydroxide sowohl in den USA als auch in Europa produziert – und zwar in gleich hoher Qualität an beiden Produktionsstandorten“, erläutert Johannes Heckmann, Vorstand der Nabaltec AG.

magiasMAG IAS: Im nächsten Jahr ein IPO-Kandidat? Laut FINANCE liebäugelt der schwäbische Werkzeugmaschinenhersteller mit einem Going Public vielleicht schon im kommenden Jahr. Danach seien neben der Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS sowie personellen Erweiterungen weitere Vorkehrungen für eine stärkere Präsenz am Kapitalmarkt bereits getroffen, versichert CFO Reiner Beutel im Gespräch mit FINANCE. Auch die Ende 2013 eingeleitete Restrukturierung sei inzwischen weit vorangeschritten: Das verlustreiche Industrial Equipment-Geschäft als auch die kleinere Sparte Composites wurden im Rahmen der Refokussierung auf den Automotivesektor sowie die Bereiche Neumaschinen und Service verkauft. „Das Unternehmen will von einem Werkzeugmaschinen-Generalisten zu einem Automotive-Spezialisten werden und zielt auf Marktführerschaft im Kampf mit den deutschen Wettbewerbern wie Grob und Heller“, heißt es im Beitrag. Unterdessen steht die in den letzten Monaten deutlich in Mitleidenschaft gezogene MAG-Mittelstandsanleihe (2011/16) über nominal 50 Mio. EUR spätestens am 8. Februar 2016 zur Rückzahlung an. Beutel zufolge prüfe MAG verschiedene Optionen, den 7,5%-Bond planmäßig oder auch schon früher abzulösen. Der Verkaufsprospekt räumt MAG hierfür ein vorzeitiges Kündigungsrecht ab Februar 2014 zu 101,50% des ausstehenden Nennbetrags ein, ab Februar 2015 dann zu 101% bzw. ab August 2015 zu 100%. Ob eine vorzeitige Kündigung bei einem aktuellen Bondniveau von rund 60% sinnvoll ist, sei dagegen dahingestellt.

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