Anleihen heute im Fokus: HanseYachts, Accentro, ABO Wind

HanseYachts Aktiengesellschaft: Halbjahr mit deutlichem Umsatzanstieg und sehr positiven Ausblick
Foto @ HanseYachts AG

Die HanseYachts AG segelt gegenwärtig in unbekannten Gewässern: Aufgrund der derzeitigen Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der COVID-19 Pandemie und deren Auswirkungen kappt der Hersteller von Segel- und Motoryachten seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 und rechnet vorsorglich schon mal mit einem Konzernfehlbetrag. Heute außerdem in den News: Accentro Real Estate blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und die Aktie von ABO Wind wird in das Münchner Mittelstandssegment m:access einbezogen.

HanseYachts AG kappt 2019/20er Prognose wegen Corona: Aufgrund der Auswirkungen der COVID-19 Pandemie wird die Produktion an allen Standorten verlangsamt. Grund dafür sind u.a. die Krisenmaßnahmen der jeweiligen Staaten und dem damit verbundenen Fehlen von einigen Mitarbeitern zum Abarbeiten vorhandener Aufträge sowie das teilweise Ausbleiben der Zulieferungen von für die Produktion erforderlichen Teilen. HanseYachts geht daher nach jetziger Einschätzung davon aus, dass der ursprüngliche Ausblick für 2019/20 mit einem Umsatzwachstum leicht über dem Vorjahr und einem gegenüber dem Vorjahr reduzierten aber positiven Konzernergebnis im einstelligen Millionen-Euro-Bereich nicht realisiert werden kann und zieht seine bisherige Prognose zurück. Aufgrund der derzeitigen Unsicherheiten über den weiteren Verlauf der COVID-19 Pandemie und deren Auswirkungen auf die Wirtschaft ist eine gesicherte Abschätzung über den weiteren Verlauf der Geschäftsentwicklung 2019/20 derzeit nicht möglich. Der HanseYachts-Konzern erwartet aber nach abgeschlossener Auswertung und gegenwärtiger Sachlage einen Jahresfehlbetrag für 2019/20.

Accentro Real Estate AG blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2019 zurück: Danach erreichte der Berliner Wohnungsprivatisierer mit 26,3 Mio. EUR (2018: 18,3 Mio. EUR) eines seiner bisher besten Jahresergebnisse. Das EBIT lag über ein Fünftel über dem Vorjahres-EBIT und ist mit knapp 40 Mio. EUR (2018: 32,8 Mio. EUR) das höchste der Firmengeschichte und maßgeblich geprägt durch die hohen Rohergebnismargen aus dem Privatisierungsgeschäft in Höhe von 29,9% (2018: 27,6%). Der Konzernumsatz lag bei 143,2 Mio. EUR und die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Bilanzstichtag 31.12.18 von 474,2 Mio. EUR auf 580,7 Mio. EUR. Die deutschlandweite Expansion schritt unterdessen weiter voran. So konnte mit dem Erwerb eines größeren Immobilienbestands in Oberbayern und von Immobilienbeständen im Rhein-Main Gebiet die Diversifikation des Portfolios außerhalb Berlins weiter vorangetrieben werden. Insgesamt konnte der Bestand an Vorratsimmobilien um weitere 71,3 Mio. EUR vergrößert werden.

ABO Wind ins Mittelstandssegment m:access der Börse München einbezogen: Die Aktie der ABO Wind AG ist ab heute im Freiverkehr der Börse München notiert und wird im Mittelstandssegment m:access gehandelt, das mehr als 60 Werte vereint. Mit der Handelsaufnahme unterliegt ABO Wind nun höheren Transparenzanforderungen, die sich aus einer Verordnung der Europäischen Union sowie den Regularien der Münchner Börse ergeben. Ab sofort ist ABO Wind insbesondere verpflichtet, Nachrichten, die den Aktienkurs wesentlich beeinflussen könnten, als Ad-Hoc-Meldungen zu veröffentlichen. Zudem sind Aktiengeschäfte der Vorstände und Aufsichtsräte zu vermelden. In einem weiteren Schritt wird die Aktie kurzfristig auch im Frankfurter Xetra gehandelt werden.

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