50 Jahre Nixon-Schock: „Krall & Polleit“ diskutieren historische Auflösung der US-Goldpreisbindung von 1971

 „Ich habe Finanzminister Connally angewiesen, vorübergehend die Konvertibilität des Dollar in Gold oder andere Reservemittel auszusetzen…“ – so US-Präsident Richard Nixon am 15. August 1971.

Diese historische Entscheidung des US-Präsidenten, die heute noch als „Nixon-Schock“ bekannt ist, nehmen Dr. Markus Krall, CEO der Degussa Goldhandel und Sprecher der Geschäftsführung, sowie Dr. Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel, nach 50 Jahren zum Anlass, um in Ihrem interaktiven Video-Podcast „Krall & Polleit Direkt“ (Link: https://www.degussa-goldhandel.de/infothek/degussa-gold-media/krall-und-polleit-direkt/) über die gravierenden Folgen dieser Entscheidung zu diskutieren.

In gewohnt lockerer Atmosphäre zeigen die beiden Finanz-Experten die Verbindung zwischen historischen und aktuellen währungspolitischen Entwicklungen auf und erläutern, welche Gefahren sich für den Einzelnen daraus entwickeln könnten.

1944 trafen sich in dem kleinen Örtchen Bretton Woods in New Hampshire 800 Ökonomen und Politiker aus 44 Ländern, um die Neuordnung der Weltwirtschaft nach dem zweiten Weltkrieg zu regeln. Ziel war es, den Welthandel zu vereinfachen, Handelsbarrieren zu minimieren und die Wirtschaft nach dem Krieg in Schwung zu bringen.

Entsprechend sollten vor allem die Wechselkurse zwischen den Währungen stabilisiert werden. In jedem Fall wollte man verhindern, dass es zu einem Abwertungswettlauf zwischen den Nationen kommt, wie in der Zeit zwischen dem Ersten und Zweiten Weltkrieg. Die wesentlichen Elemente des Bretton Woods Abkommens waren zum einen die festen Wechselkurse aller teilnehmenden Währungen zum Dollar als Leitwährung.

Es waren lediglich Abweichungen von 1% gestattet und die Zentralbanken der Länder mussten mit Devisenkäufen oder Verkäufen gegensteuern. Zum zweiten verpflichtete sich die FED gegenüber den Zentralbanken der teilnehmenden Länder jederzeit Gold gegen Dollar zu einem festgelegten Preis von 35 USD je Feinunze auszubezahlen. Der Goldpreis wurde so für Jahrzehnte festgelegt.

Bretton Woods

Mit der Ansprache 1971 löste der US-Präsident sich von dem Goldversprechen des internationalen Bretton Woods Abkommens und hob damit die Konvertierbarkeit des Dollar in Gold auf.

Durfte Nixon mit der Durchführungsverordnung 11615 einseitig den zwischen 44 Nationen geschlossenen völkerrechtlichen Vertrag verändern? Welche Folgen hat diese Entscheidung bis heute auch für uns in Europa und vor allem in Deutschland?

Thorsten Polleit Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel erläutert: „Diese Maßnahme war eigentlich ein Verbrechen an den Marktteilnehmern und Konsumenten, weil sie Ausgangspunkt einer ungeheuerlichen Geldvermehrung war, die wir bis heute sehen und die einen exponentiellen Verlauf angenommen hat, insbesondere in den letzten Jahren. Wo führt uns das hin?“

Und dieser Fragen gehen die beiden Experten im Verlauf der nächsten 45 Minuten mit interessanten Fakten und erstaunlichen Einsichten nach: „Damals konnte man mit 35 US-Dollar noch 31 Gramm Gold kaufen – heute gerade mal etwas mehr als ein halbes Gramm. Ganz effektiv. Ganz real“, so Dr. Markus Krall. Endet diese Inflation erst in einer nächsten Währungsreform?

Thorsten Polleit, Degussa

Interessierte Zuschauer können sich die Premiere am Freitag, den 13.08. um 20 Uhr auf youtube (https://www.youtube.com/watch?v=2_aGeUvj30Q ) oder den Finanztalk später auf www.degussa.de in der Infothek anschauen. Dabei kann sich jeder in gewohnt unterhaltsamer Art und Weise von dem historischen Exkurs inspirieren lassen und sich seine eigene Meinung bilden. Die Diskussionen sind auch auf den gängigen Podcast-Plattformen verfügbar.

Weitere Informationen finden Sie unter:

Degussa: www.degussa-goldhandel.de  in der Infothek>> Degussa Goldmedia.

youtube: https://www.youtube.com/watch?v=2_aGeUvj30Q