Vivendi steckt Activison-Geld in Rückkauf von Anleihen

PARIS (dpa-AFX) – Der französische Medien- und Telekomkonzern Vivendi will Anleihen im Umfang von 2,7 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Dafür setzt das Unternehmen Geld aus dem Verkauf seiner Mehrheitsanteile am kalifornischen Videospiele-Entwickler Activision Blizzard ein, wie Vivendi am Mittwoch in Paris mitteilte. Nach mehr als fünf Jahren unter dem Dach des Medienkonzerns hatte sich Activision für rund 8,2 Milliarden Dollar im Sommer freigekauft.

Die amerikanische Activision war 2008 mit der Videospiele-Sparte Blizzard von Vivendi zusammengegangen. Dafür hatten die Franzosen mehrere in US-Dollar laufende Anleihen begeben. Diese wollen sie nun zurückkaufen, ebenso wie Schuldverschreibungen, mit denen sich der Konzern gegen Währungsrisiken abgesichert hat. Das Geschäft organisieren die Bank-of-America-Tochter Merrill Lynch und die Deutsche Bank ./enl/stw/stb