Deutsche Anleihen im Aufwind – Rendite fällt auf tiefsten Stand seit Mai 2013

FRANKFURT (dpa-AFX) – Politische Risiken treiben die Anleger weiter in sichere Anlagen. Davon profitieren auch deutsche Staatsanleihen. Am Mittwoch legten die Kurse abermals zu. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,23 Prozent auf 146,45 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel mit 1,29 Prozent auf den tiefsten Stand seit Mai 2013.

Die Aktienmärkte gaben zur Wochenmitte weiter nach. Händler nannten vor allem die nach wie vor kritische Situation im Irak und in der Ukraine als Gründe. Robuste Konjunkturdaten aus Deutschland spielten am Rentenmarkt demgegenüber kaum eine Rolle. Die GfK-Verbraucherstimmung war auf den höchsten Stand seit acht Jahren gestiegen. Die Konsumforscher verwiesen vor allem auf die noch lockerere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank, die die Sparneigung der privaten Haushalte habe „abstürzen“ lassen.

Im Nachmittagshandel dürften Konjunkturdaten aus den USA eine größere Rolle spielen. Veröffentlicht werden neue Zahlen zum Wachstum im ersten Quartal. Es wir damit gerechnet, dass die Aktivität noch stärker als bislang bekannt durch das raue Winterwetter gedämpft wurde. Zahlen zur Investitionsneigung der Unternehmen dürften auf ein um so stärkeres Wachstum im zweiten Vierteljahr hindeuten./bgf/jsl