Deutsche Anleihen bleiben unter Druck

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen sind am Dienstag nach Vortagesverlusten unter Druck geblieben. Bis zum Mittag gab der richtungsweisende Euro-Bund-Future um 0,24 Prozent auf 143,22 Punkte nach. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 1,56 Prozent.

Die freundliche Stimmung an den Aktienmärkten laste auf den Staatsanleihen, sagten Händler. Gleichzeitig legten die Kurse der Anleihen aus den Euro-Krisenländern zu. Spekulationen, dass die US-Notenbank ihre sehr expansive Geldpolitik abschwächen könnte, seien gedämpft worden, hieß es weiter aus dem Handel.

Verantwortlich dafür sei die zuletzt überraschende Eintrübung der Stimmung in der US-Industrie. Riskantere Anlageformen hätten von der Aussicht auf eine anhaltende Liquiditätsflut im Gegensatz zu den deutschen Bundesanleihen profitiert. Auch der unerwartet deutlich ausgefallene Rückgang der spanischen Arbeitslosenzahl im Mai habe sich bemerkbar gemacht.

Für den Anleihemarkt wichtige Konjunkturdaten werden im weiteren Handelsverlauf nicht erwartet./jsl/hbr