Eine große deutsche Klinik habe sich in der vergangenen Woche mit den Krankenkassen über die Erstattung des Zusatzentgelts für regenerierbare Immunadsorber (wie den CRP-Adsorber von Pentracor) und über die Anwendung des Blutwäscheverfahrens CRP-Apherese geeinigt.
Seit dem Frühjahr 2022 bestanden Differenzen zwischen Kliniken und ein paar Krankenkassen über diese Kostenerstattung.
Die Pentracor GmbH bezeichnete diesen Sachverhalt in ihrem Halbjahresbericht 2022 und in einer Ad-hoc-Mitteilung in Form einer Gewinnwarnung am 17. Oktober als negativen Einflussfaktor auf Absatz, Umsatz und die Ergebnissituation. Mit der ersten neueren Einigung zwischen den Krankenkassen und einer Klinik würden sich die Hemmnisse für die Umsatzentwicklung der Pentracor GmbH voraussichtlich schrittweise lösen, so das Unternehmen am frühen Montagmorgen in einer Corporate News.
Das Unternehmen rechnet besonders für das Geschäftsjahr 2023 mit einer deutlichen Zunahme der Umsatzerlöse.
Die CRP-Apherese habe besonders bei Herzinfarkt, Covid-19 (Lungenentzündung) und Schlaganfall zu signifikant positiven Ergebnissen für Patient:innen geführt. Auch bei weiteren Erkrankungen mit entzündlichem Geschehen wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa und Bauchspeicheldrüsenentzündung liegen erste positive Resultate vor.
Medizintechnikunternehmen Pentracor hat eine Wandelanleihe (DE000 A289XB 9) ausstehend. Aufgrund der Nachrichtenlage war sie im Laufe dieses Jahres bis auf rund 10% ihres Nennwerts abgerutscht.
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