Eilmeldung: TERRAGON tritt Gang zum Konkursgericht an

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Nun also doch: Die TERRAGON AG sowie wesentliche Tochtergesellschaften stellen Insolvenzantrag. Hintergrund sei der gescheiterte Verkauf des Projekts in Welkerstift Duisburg.

Der Vorstand der TERRAGON AG, Emittent der 6,5%-Unternehmensanleihe 2019/24 (ISIN: DE000 A2GSWY 7) über nominal 25 Mio. EUR, hat heute beschlossen, für sich als auch wesentliche Tochtergesellschaften einen Insolvenzantrag zu stellen.

Hintergrund ist, dass unerwartet die Verhandlungen über einen Verkauf des Projekts in Welkerstift Duisburg gescheitert sind. Dies führt zur Zahlungsunfähigkeit der wesentlichen Tochtergesellschaft TERRAGON Wohnbau GmbH.

Alternative Handlungsoptionen dies zu vermeiden bzw. zu beseitigen sind nicht mehr ersichtlich.

Die TERRAGON AG selber ist zwar noch zahlungsfähig, hat sich aber für eine Sanierung und Restrukturierung im Insolvenzverfahren entschieden.

TERRAGON ANL 2019/24 (WKN: A2GSWY)

Mit der Pleite erlebt der KMU-Anleihemarkt seine erste Insolvenz anno 2022 – wieder trifft es einen Emittenten aus dem Real-Estate-Sektor. Insgesamt steht ein Anleihevolumen von 25 Mio. EUR im Feuer. Anlegerschutzverbände dürfte in Kürze zur Interessenbündelung aufrufen.

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