Die Bitcoin-Trends 21 – wo die Kryptowährung als Zahlungsmittel akzeptiert ist

Braucht es wirklich eine Revolution im Bank- und Finanzwesen? Wenn es nach den Anhängern von Kryptowährungen wie etwas Bitcoin geht, dann ist diese schon längst überfällig.  Die Bitcoin-Trends 2021. Von Robert Steininger*

Obwohl die digitalen Währungen bereits seit mehr als einem Jahrzehnt in aller Munde sind, scheint sich erst in den letzten Jahren so richtig etwas zu tun. Immer mehr Menschen springen auf den Zug auf und erkennen Kryptowährungen nicht nur als eine hervorragende Form der Anlage, sondern auch als eine Bezahlmöglichkeit der Zukunft an.

Die Politik und vor allem das Finanzwesen sträuben sich auch im Jahr 2021 noch sehr bei dem Gedanken, dass klassische Währungen alsbald durch Kryptowährungen ersetzt werden könnten. Hört man genau auf die Stimmen der Vertreter, so nimmt man deutlich wahr, dass bei Aussagen, die etwa dem Bitcoin den Status einer echten Währung verwehren, permanente Sorge mitschwingt.

Der erste der Bitcoin-Trends im Jahr 2021 setzt sich mit der Ablösung klassischer Bezahlsysteme auseinander. Nicht mehr länger sind die modernen Währungen, die auf der Blockchain basieren, ein Hirngespinst von Programmierern und risikofreudigen Anlegern. Heute darf jeder sein Teil vom großen Kuchen beanspruchen und das ist auch gut so.

Mittlerweile wird auf Schulhöfen, in Cafés und natürlich im Internet rege über die Möglichkeiten und die Chancen, die sich durch Kryptowährungen ergeben, diskutiert. Das kommt gerade zu einem Zeitpunkt, an dem sich die meisten Banken zu einer Erhöhung der eigenen Gebühren entschieden haben. Es schüttet Öl in das Feuer des Bitcoin-Trends und bedeutet, dass in naher Zukunft Veränderungen noch vehementer und lauter gefordert werden.

Wo Bezahlungen durch Bitcoin schon jetzt realistisch sind

Wer hätte sich von wenigen Jahren denken können, dass es tatsächlich Bitcoin Casinos geben wird? Aber tatsächlich ist es so, dass sich immer mehr Casinos und auch Wettanbieter dazu entscheiden, ihren Spielern eine Ein- und Auszahlung per Bitcoin anzubieten. Die Vorteile dafür liegen auf der Hand: Nur mit einem System, das auf der Blockchain beruht, ist es möglich, Transfers sofort vorzunehmen.

Diese sind transparent, unmittelbar, unterliegen der eigenen Kontrolle und Nachverfolgbarkeit und sind dabei auch noch anonym. Gerade bei Zahlungen aus dem Ausland oder sogar einer Konversion in eine andere Währung verlangten Banken bislang viel Geld. Diese Zeiten sind dank Blockchain hoffentlich bald vorbei, weshalb es vollkommen verständlich ist, dass sich mehr und mehr international tätige Unternehmen bereits jetzt dazu entscheiden, Bitcoin als eine alternative Methode der Zahlung ins Repertoire aufzunehmen.

Vor nicht allzu langer Zeit wurde in den Nachrichten aufgeregt von Cafés und Restaurants berichtet, die erstmals eine Bezahlung mit Bitcoin erlaubten. Heute lässt das die meisten kalt, denn im Jahr 2021 haben Kunden und natürlich auch die Anbieter von Produkten und Dienstleistungen verstanden, dass es eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung braucht, wenn der Bitcoin und andere Kryptowährungen die Zahlungsmittel der Zukunft sein sollen.

Der Ball liegt nun im Feld der Gesetzgebung, deren Aufgabe es ist, auf die Forderungen und den Ruf nach Modernisierung zu reagieren.

Interessant wird in Zukunft auch, wie die variierende Geldpolitik digitaler Asset-Netzwerke in Zukunft aufgehen wird. Sehr wahrscheinlich wird sich aus dem Mitbestimmungswillen der Politik und den Forderungen aus der technikaffinen Bevölkerung ein Mittelweg ergeben. Ob dieser erfolgreich wird, das bleibt abzuwarten.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse