Warum der Winter richtig teuer werden kann

Auweia, da können wir uns ja auf einiges gefasst machen: Dieser Winter wird richtig teuer werden. Nicht nur die Gas- und Ölpreise schnellen in die Höhe, auch das Benzin wird uns einiges abverlangen. Von Robert Steininger*

Wer sich jetzt denkt, das betrifft mich nicht, der sollte einen Blick auf die Kosten für Lebensmittel werfen: Alles wird teurer, aber mehr Geld kommt nicht in den Geldbeutel. Doch auch der Preis für das Erdgas hat sich seit letztem Jahr auf mehr als das Doppelte erhöht. Nicht nur Eigenheimbesitzer können jetzt weiter über die Preise klagen, sondern auch Privathaushalte werden heftig zur Kasse gebeten.

Die Preise für die Kilowattstunde sollen nun erhöht werden und das nicht nur geringfügig, sondern richtig saftig: Momentan steht eine Zahl zwischen 60 und 70% im Raum. Dies bedeutet für Familien, die beispielsweise in einer 100qm-Wohnung leben, Mehrkosten in Höhe von etwa 500 EUR pro Jahr. Wer kann das noch bezahlen? Sind dann noch lange Blackjack Online Abende möglich? Muss man seine Hose im Allgemeinen enger schnüren?

Warum steigen die Gaspreise dieses Jahr so enorm?

Die Gaspreise steigen dieses Jahr nicht nur alleine aus Gründen von Corona, sondern es gibt noch einige andere Faktoren, die diesbezüglich eine große Rolle spielen.

  • Die Förderungen in Norwegen hat drastisch abgenommen
  • Durch die Coronakrise sind die Lager weitaus leerer als üblich
  • Russland fördert seit Corona nicht mehr so viel Gas, wie noch vor Corona

Weltweit ist die Nachfrage bezüglich des Gases erheblich gestiegen, doch wenn nichts da ist, ist es schwer, es jedem recht zu machen. Die Lager sind leer und eine kontinuierliche Förderung, um diese wieder zu befüllen, ist nicht gegeben. Das Geld ist allgemein knapp und die Preise erhöhen sich immer mehr. Wer hier nicht ein paar Rücklagen gebildet hat, der wird diesen Winter ins Schleudern kommen. Es ist möglich, dass Kredite aufgenommen werden müssen oder dass die Mietpreise in die Höhe schnellen. Im Allgemeinen wird alles wesentlich teurer.

Kosten, die angestiegen sind

Außer Gas, Kraftstoffe und Heizöl ist auch das Gemüse wesentlich teurer geworden, bis zu 10%. Nahrungsmittel wurden bis zu 5% erhöht und Restaurantbesuche schlagen mit einer Erhöhung bis zu 4% zu buche. Wer sich neu einkleiden möchte, auch der muss tiefer in seine Geldbörse greifen, denn um die 2% mehr kostet ein neues Bekleidungsstück.

Die Energiepreise sind am meisten preislich gestiegen. Sicherlich trägt die CO2-Steuer hier eine besondere Schuld. Der damals noch günstige Rohölpreis aus dem letzten Jahr ist ebenfalls dafür verantwortlich. Doch was ändert sich in der Zukunft, dass man die Kosten wieder besser tragen kann? Es wird einen höheren Mindestlohn geben, die Grundrente wird erhöht, aber auch das Kindergeld. Wer jedoch z.B. einen neuen Personalausweis beantragen möchte, der muss in Zukunft mehr bezahlen und auch die Nutzung einer Kreditkarte wird teurer.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse