Die Entwicklung des Bitcoin

Der Bitcoin ist die Ikone in Sachen Kryptowährungen. Er war nicht nur die erste Kryptowährung, die entwickelt wurde, sondern viel mehr,

Er war nicht nur die erste Kryptowährung, die entwickelt wurde, sondern ist auch heute die bedeutendste dieser neuartigen Währungen, die ausschließlich digital vorhanden sind. Der Weg des Bitcoin führt von seiner Einführung im Jahr 2009 über viele Hindernisse hin zum heutigen Stand, wo der Bitcoin die beliebteste digitale Währung ist und neuerdings auch in Live Casinos verwendet werden kann. Von Robert Steininger*

Über die Jahre entwickelte sich der Kurs des Bitcoins mehr als prächtig und so können diejenigen, die bereits vor mehreren Jahren in das Geschäft eingestiegen sind, heute enorm davon profitieren. Es ist davon auszugehen, dass es momentan diverse Neu-Millionäre gibt, die ihren Reichtum nur durch das Handeln mit der beliebten digitalen Währung erworben haben. Doch was sind die Hintergründe?

Der Beginn einer neuen Ära

Die Frage danach, wer der eigentliche Urheber des Bitcoins ist, lässt sich heute nur noch schwer beantworten. Im Jahr 2007 begann ein Entwickler unter dem falschen Namen Satoshi Nakamoto damit, die Grundlage für den Bitcoin zu schaffen und steckte sehr viel Zeit und Arbeit in die Entwicklung des neuen Geldes. Dabei war die erste Veröffentlichung des Genies, was hinter dem Bitcoin steckt, ein Skript, das nur neun Seiten umfasste, und den Bitcoin und das damit verbundene System erklärte.

Eine sehr wichtige Neuerung war dabei jedoch die neue Technik zur Verschlüsselung des digitalen Geldes, das von nun an direkt von Nutzer zu Nutzer transferiert werden sollte, ohne dass sich Staaten, Banken oder andere Institutionen dazwischen schalten konnten. Damit wurde der Bitcoin zum ersten Mal in seiner Geschichte schriftlich erwähnt, wobei viele sich fragten, was dieses neue Wort eigentlich zu bedeuten hat.

Das Wort Bitcoin ist eine komplette Wortschöpfung, die aus den beiden Wörtern Bit sowie Coin zusammengesetzt wird. Coin bedeutet Münze und Bit ist eine Einheit von Daten, wie sie auf Festplatten gespeichert werden.

Die Begrenzung des Bitcoins

Schon in diesem anfänglichen Dokument wurde vermerkt, dass es zu keinem späteren Zeitpunkt mehr als 21 Mio. Bitcoins auf der ganzen Welt geben werde. Zuerst wurden 50 Bitcoins auf den Markt gebracht, die gekauft werden konnten, und das Ziel war es von Anfang an, erst nach und nach mehr der innovativen digitalen Währung zu kreieren und den Interessenten so einen Kauf zu ermöglichen.

Der erste Bitcoin, der je gekauft wurde, wurde Anfang Januar des Jahres 2009 getauscht. Damit wurde ein neues Zeitalter eingeleitet, denn von nun an begann die ganze Welt sich mit dem Phänomen zu beschäftigen, auch wenn der Anfang des neuen Geldes doch eher holprig verlief.

Es ist außerdem davon auszugehen, dass es sich beim Entwickler oder den Entwicklern um Mathematiker oder Computerwissenschaftler handelte, denn das Dokument, das sie veröffentlichen, beinhaltete die Sicht auf den Bitcoin aus Computer-wissenschaftlicher Sicht.

Der Aufstieg des Bitcoins

Ein Jahr später, ab dem Februar im Jahr 2010, war es möglich, erstmals online reales Geld in Bitcoin zu wechseln. Dies bedeutete den kommerziellen Zugang zum Bitcoin für alle Menschen. Daraufhin folgte im selben Jahr auch die erste Zahlung im Netz mit Bitcoin.

Der Legende nach wurde damals per Bitcoin eine Lieferpizza bezahlt, die – nach heutigem Stand des Wechselkurses – rund 2 Mio. EUR wert gewesen war. Auch im selben Jahr wurden erstmals Bitcoin von einem Nutzer zu einem anderen via Handy transferiert, was nochmals den enormen technischen Fortschritt und die hohe Sicherheit des neuen digitalen Geldes verdeutlichte. Daraufhin setzte sich der gnadenlose Aufstieg des Bitcoins direkt fort, denn der Kurs stieg und stieg.

Diese Entwicklung markierte damals eine Wende im internationalen Finanzsegment, denn erstmals konnte eine digitale Währung beweisen, dass sie auch als Geldanlage dienen kann und nicht nur als Zahlungsmittel im Internet. Plötzlich war auch das Interesse der Medien vorhanden und diese berichteten infolgedessen immer häufiger über den Bitcoin und steigerten auf diese Weise nochmals seine Bekanntheit.

Das hatte zur Folge, dass sich immer mehr Menschen, die sich vor allem für Technik interessierten, auf den Bitcoin aufmerksam wurden und auch Geld in Bitcoins tauschten. Deswegen konnte auch der Kurs zunehmend weiter ansteigen und diejenigen beglücken, die sich einen Teil des neuen Geldes sicherten. Ein weiterer Meilenstein fand im Jahr 2013 statt, als es erstmals möglich war an einem Automaten in den USA Bitcoin abzuheben, die natürlich in US-Dollar umgerechnet wurden.

Bekannte Investoren in die virtuelle Währung

Es waren nicht nur kleine Anleger und Technikinteressierte, die sich Bitcoins zulegten, sondern es traten auch zunehmend große Investoren auf den Plan. Unter den ersten größeren und bekannten Investoren befanden sich Namen wie Mark Zuckerberg oder Richard Branson. Dies hatte dann zur Folge, dass weit viel mehr Menschen auf den neuen Bitcoin aufmerksam wurden und Geld investierten.

Wieder konnten die Kurse dadurch nach oben klettern und die Erfolgsgeschichte des Bitcoins schrieb sich fort. Heute liegt der Kurs eines Bitcoins bei ungefähr 32.000 EUR und macht ihn somit zum wertvollsten digitalen Geld, das momentan verfügbar ist. Als sich Anfang des Jahres Tesla-Chef Elon Musk zu Bitcoin äußerte und seinen Kunden versprach, sie könnten in Zukunft ihre Autos mit Bitcoin bezahlen, explodierte der Kurs förmlich und die Anleger freuten sich. Kurz darauf zog er jedoch seine Äußerung zurück – was den Kurs wiederum einstürzen ließ.

Der Bitcoin ist daher als sehr volatil zu bezeichnen, denn sein Kurs kann sich ständig ändern und das meistens nicht zu knapp. Jede Aussage eines prominenten Investors kann innerhalb kürzester Zeit dafür sorgen, dass sich der Kurs des Bitcoins rasant entwickelt, und zwar in beide Richtungen.

Die Anleger sollten ihre Bitcoins eher als eine Investition in die Zukunft sehen, denn digitales Geld scheint die Zukunft des Finanzmarktes zu sein. Momentan beginnen auch die Staaten mit digitalen Währungen zu experimentieren und es könnte bald so weit kommen, dass auch ein digitaler Euro, der E-Euro, eingeführt wird und parallel zum normalen Euro als gültige Währung genutzt werden kann.

Heute steht der Bitcoin zudem in der Kritik, da zum Herstellen des Geldes viele hochwertige Computer genutzt werden, die sehr viel Strom benötigen. Deswegen wird dem digitalen Geld oft vorgeworfen, Klimaschädlich zu sein und deshalb eine Alternative her müsse. Doch die Menschen scheinen trotzdem vom Bitcoin begeistert zu sein und es wird sich in Zukunft zeigen, ob er sich langfristig durchsetzt oder im Hintergrund verschwindet.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse