paragon zurück in der Spur?

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Automotive-Zulieferer paragon hat im ein Rekord-Quartal Q1 verzeichnet. Der Ausblick auf das Gesamtjahr sei überaus vielversprechend.

paragon [DE000 555869 6] hat nach vorläufigen Zahlen für den Automotive-Bereich die eigenen Erwartungen mit einer Umsatzsteigerung im ersten Quartal 2021 von ca. 33% gegenüber dem Vorjahreszeitraum übertroffen.

In den Monaten Januar bis März hat der Tier1-Zulieferer mit seinen Automobilkunden Umsätze in Höhe von 39,2 Mio. EUR erzielt. Die EBITDA-Marge beträgt 15,4% und liegt am oberen Ende der prognostizierten Spanne.

Damit habe paragon Automotive sogar den Umsatz des ersten Quartals des Pre-Corona-Jahres 2019 um 29% überflügelt. Auch für das zweite Quartal erwarte die Geschäftsführung auf Basis der guten Entwicklung der Kundenabrufe Umsätze deutlich über dem Vergleichszeitraum 2019.

„Nachdem schon das zweite Halbjahr 2020 das beste unserer Unternehmensgeschichte war, geht die Rallye für paragon Automotive beschleunigt weiter“, so Klaus Dieter Frers, Gründer und CEO von paragon.

Wie die Gesellschaft bereits unter Bezugnahme auf die vorläufigen Zahlen berichtete, haben sich die Umsatzerlöse im vierten Quartal 2020 stärker entwickelt als zunächst prognostiziert. Dementsprechend übertrifft paragon im Automotive-Geschäft im Gesamtjahr 2020 mit einem Umsatz von rund 127 Mio. EUR die Erwartungen. Im Gesamtjahr wurde eine EBITDA-Marge von 10,8% erwirtschaftet, wobei die Corona-bedingten Werkschließungen im Frühjahr zu berücksichtigen seien.

paragon AG strebt Umwandlung in eine Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) an

Im laufenden Geschäftsjahr erwartet paragon, einen Umsatz im Automotive-Bereich von rund 145 Mio. EUR zu erzielen. Verglichen mit den Daten von branchenspezifischen und renommierten Marktforschungsinstituten zur Entwicklung des Automobilmarktes in 2021 will die Gesellschaft damit ein um knapp 5% höheres Wachstum realisieren als der Gesamtmarkt.

Im Aufsichtsrat von paragon indes kündige sich eine Veränderung an: Prof. Dr.-Ing. Lutz Eckstein hat der Geschäftsführung mitgeteilt, dass er es bedauere, zur diesjährigen Hauptversammlung vorzeitig aus dem Amt des Aufsichtsratsvorsitzenden ausscheiden zu müssen. Anlass ist seine Berufung in den Wissenschaftlichen Beirat des Bundesverkehrsministeriums (BMVI), die ein hohes Maß an Engagement und Neutralität erfordere.

Der Hauptversammlung werde als seine Nachfolgerin Prof. Dr.-Ing. Iris Gräßler vorgeschlagen. Die Professorin für Produktentstehung leitet seit 2013 einen Lehrstuhl am Heinz Nixdorf Institut der Universität Paderborn.

Die 50 Mio. EUR schwere Anleihe der Delbrücker notiert auf halbwegs erholtem Niveau von derzeit 83%. Der Bond ist Mitte nächsten Jahres fällig.