Die HÖRMANN Industries GmbH bekam den Corona Impact im ersten Halbjahr 2020 deutlich zu spüren: Laut Konzernzwischenbericht rutschten Umsatz und Ergebnis im Berichtshalbjahr spürbar ab. Unterm Strich fuhr die Industriegruppe folglich einen Konzernverlust von 4,5 Mio. EUR ein.
Wie der Mischkonzern mit Fokus auf Automotive, Communication, Engineering und Services mitteilte, sank der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 299 auf 234,2 Mio. EUR.
Der Rückgang um über ein Fünftel ist zu etwa gleichen Teilen auf die zum 1. April 2019 erfolgte Entkonsolidierung der Hörmann Automotive Penzberg GmbH (Umsatzbeitrag H1 2019: 27,3 Mio. EUR) den geplanten konjunkturellen Rückgang der Auftragslage im Geschäftsfeld „Schwere LKW“ (rund 9 Mio. EUR) sowie die unerwartete Ausbreitung des Coronavirus zurückzuführen (kumuliert ca. 40 Mio. EUR).
Von letzterer waren insbesondere die Geschäftsbereiche Automotive und Services betroffen. In den Geschäftsbereichen Communication und Engineering wurden der Umsatz und das Ergebnis hingegen im ersten Halbjahr 2020 gesteigert.
Das Konzern-EBITDA reduzierte sich in H1 auf 6,2 Mio. EUR (VJ: 14,4 Mio. EUR), das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf -0,4 Mio. EUR nachdem im Vorjahr noch ein Ertrag von 8,7 Mio. EUR eingefahren werden konnte. Unterm Strich stand ein Konzernverlust von 4,5 Mio. EUR (4,2 Mio. EUR).
Gestützt auf die aktuelle Konjunkturprognose des Sachverständigenrats der Bundesregierung vom 23. Juni, die von einer langsamen Erholung in H2 ausgeht, bestätigt HÖRMANN die im Geschäftsbericht 2019 abgegebene Prognose für das Gesamtjahr.
Auf Konzernebene erwartet das Unternehmen einen Gesamtumsatz von etwa 480 bis 520 Mio. EUR, für das operative Geschäft wird ein leicht positives EBIT angestrebt.
HOERMANN IND ANL. 2019/24 (WKN: A2TSCH)
Dennoch herrscht aktuell nach wie vor eine große Unsicherheit mit Blick auf den weiteren Verlauf der Corona-Pandemie. Die tatsächlichen Ergebnisse für 2020 können somit von den prognostizierten Werten abweichen.
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