Anleihen heute im Fokus: Euroboden, NZWL, ERWE Immobilien

Die Neue Zahnradwerk Leipzig (NZWL) erreichte eine ansehnliche Umtauschquote, Euroboden ist wie gewohnt auf Expansionskurs und die erste ERWE-Anleihe soll noch in diesem Jahr in den Börsenhandel starten.

ERWE-Start noch 2019

Die erste Unternehmensanleihe der ERWE Immobilien AG (ISIN DE000 A1X3WX 6) wird noch im laufenden Jahr in den Open Market der Deutschen Börse aufgenommen. Platziert wurden 12,5 Mio. EUR. Das Volumen soll aber in den nächsten Wochen noch auf bis zu 20 Mio. EUR aufgestockt werden. Sie ist mit 7,5% p.a. verzinst und hat eine Laufzeit von vier Jahren.

ERWE konzentriert sich auf den Aufbau eines ertragsstarken Gewerbeimmobilienbestands. Bevorzugte Standorte sind aussichtsreiche innerstädtische A-Lagen in Klein- und Mittelstädten mit mehr als 10.000 Einwohnern.

NZWL mit ansehnlicher Umtauschquote in Anleihe 2019/25

Im Zuge des freiwilligen Umtauschangebots von Anleihe 2015/21 in NZWL 2019/25 kamen die Leipziger auf 8,2 Mio. EUR – dies entspricht ca. 36%. Die neuen 6,5% Schuldverschreibungen 2019/25 (ISIN: DE000 A255DF 3) werden voraussichtlich am 18. Dezember in den Handel im Open Market der Deutschen Börse einbezogen. Das Unternehmen behält sich vor, den Inhabern der bestehenden Schuldverschreibungen ein weiteres Umtauschangebot zu unterbreiten.

Euroboden kauft abermals zu

Die Euroboden GmbH geht wieder auf Einkaufstour: Hierfür sichert sich der Münchner Immobilien- und -Projektentwickler zwei Grundstücke in Berlin, die beide ein umfassendes Wachstums- und Entwicklungspotenzial aufweisen. Die Liegenschaft in Berlin-Lichtenberg umfasst ein etwa 6.000 qm großes Grundstück mit Bestandsgebäude. Das Objekt befindet sich in einem Wohngebiet und beherbergt momentan ein Nahversorgungszentrum mit einer vermietbaren Fläche von 6.500 qm.

In Berlin-Neukölln hat Euroboden derweil eine Liegenschaft am Gewerbestandort Südring erworben. Der Südring zählt zu den bedeutendsten Wirtschaftsstandorten Berlins, mit sehr guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Bundesautobahn, sowie den künftigen Flughafen BER. Die Liegenschaft beherbergt vermietete Büro– und Lagerflächen über rund 4.700 qm. Unter Berücksichtigung der baurechtlichen Vorgaben ist eine Bebauung von 11.530 qm BGF möglich. Euroboden plant, einen modernen Bürokomplex zu entwickeln, mit dessen Bau spätestens Anfang 2023 begonnen werden soll. Der Kaufpreis beider Immobilien lag im niedrigen zweistelligen Millionenbereich, die entsprechenden Bankenfinanzierungen sind abgeschlossen.