Am 18. September fand die vertagte zweite Anleihegläubigerversammlung der Stada Arzneimittel AG statt. Auch bei diesem Treffen wurden das Mindestteilnahmequorum verfehlt, weshalb die AGV nicht beschlussfähig war. Sämtliche Beteiligte wollen nun erneut in Kontakt treten, um eine für die Anleihegläubiger zu vertretende Lösung zu finden – ein neuer Abstimmungstermin wurde folglich noch nicht festgelegt. Heute außerdem in den News: DEWB veröffentlicht 2018er Halbjahresabschluss und Hörmann Industries erhöht Jahresprognose.
Auch zweite Anleihegläubigerversammlung der Stada Arzneimittel AG beschlussunfähig: Am 18. September rief der Pharmakonzern die Inhaber seiner 300 Mio. EUR schweren 1,75%-Unternehmensanleihe 2015/22 (WKN A14KJP) dazu auf, an einer weiteren AGV teilzunehmen. Auf der Agenda stand die Beschlussfassung dem „Intercreditor Agreement“ beizutreten sowie in diesem Zusammenhang einer Änderung der Anleihebedingungen zuzustimmen. Wie der gemeinsame Anleihevertreter One Square Advisory unlängst mitteilte, wurde aufgrund der geringen Präsenz der Anleihegläubiger auch auf dieser Versammlung das notwendige Teilnahmequorum von mindestens 25% des ausstehenden Anleihekapitals verfehlt. Die AGV war deshalb beschlussunfähig. OSA will nun erneut mit Stada und den Bondholdern in Kontakt treten, um eine für die Anleihegläubiger bestmögliche Lösung im Hinblick auf die beschlussgegenständlichen Maßnahmen zu erarbeiten und zeitnah umzusetzen.
Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG (DEWB) veröffentlicht 2018er Halbjahresabschluss: Danach fuhr die börsennotierte Beteiligungsgesellschaft ohne Erlöse aus Beteiligungsverkäufen und in Folge von Strukturkosten und Zinsen einen Periodenfehlbetrag 0,8 Mio. EUR ein. Im Berichtszeitraum investierte die DEWB 7,8 Mio. EUR in das Beteiligungsportfolio. Der Schwerpunkt der Aktivitäten in H1 lag auf der strategischen Neuausrichtung und Positionierung der DEWB als „Digital Finance Investor“. Danach legt die DEWB ihren Beteiligungsfokus auf das Wachstumsfeld Asset Management und Unternehmen, deren Technologien die künftige Entwicklung der Finanzbranche maßgeblich mitgestalten. Im Mittelpunkt der Strategie steht die Kernbeteiligung am Asset Manager Lloyd Fonds AG.
Mit einer Barkapitalerhöhung und der Emission einer neuen Unternehmensanleihe erzielte die DEWB im laufenden Geschäftsjahr Emissionserlöse von insgesamt 14 Mio. EUR und konnte ihre Finanzierung für die Umsetzung der Zukunftsstrategie langfristig auf ein stabiles Fundament stellen. Im Rahmen der strukturellen Neuordnung des Beteiligungsportfolios plant die DEWB, ihre börsennotierten Beteiligungen Lloyd Fonds und NOXXON Pharma auf die neu gegründete, 100%-Tochter DEWB Effecten GmbH zu übertragen.
Hörmann Industries GmbH erhöht Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2018: Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung geht die Industrieholding für das Gesamtjahr nun von einem Umsatzanstieg auf rund 590 bis 600 Mio. EUR und einer EBIT-Steigerung auf etwa 19 bis 20 Mio. EUR aus. Zuvor war noch ein Umsatz von rund 560 Mio. EUR sowie ein operatives Ergebnis (EBIT) von 15 Mio. EUR in Aussicht gestellt. Auf Basis vorläufiger, ungeprüfter Zahlen stieg der Erlös in den ersten sechs Monaten 2018 im Vergleich zur Vorjahresperiode um über 19% auf rund 287,1 Mio. EUR. Das EBIT verbesserte sich indes überproportional um 83,3% auf 7,9 Mio. EUR. Der finale H1-2018-Bericht wird am 25. September 2018 veröffentlicht.
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