Anleihen heute im Fokus: SeniVita, DEWB, UBM

SeniVita Sozial gGmbH legt Zahlen für erstes Quartal 2017 vor - Positives operatives Ergebnis (EBIT) von 0,4 Mio. Euro erreicht - Ergebnisprognose für 2017 und 2018 bestätigt
Foto @ SeniVita Sozial gGmbH

Der Betreiber von Pflegeeinrichtungen, SeniVita Sozial, stellt die Nachzahlung der ausstehenden Vergütung auf die Genussrechte und Genussscheine für das Jahr 2017 in Aussicht, sobald die Prüfungsarbeiten am 2017er Jahresabschluss abgeschlossen sind. Unterdessen stellt DEWB seine neue Beteiligungsstrategie hin zu einem „Digital Finance Investor“ vor und die österreichische UBM erwirtschaftet höchstes Halbjahresergebnis in ihrer Unternehmensgeschichte.

Die SeniVita Sozial gGmbH (SVS) will ausstehende Vergütung auf Genussrechte und -scheine nachzahlen: Zwar müssen nach aktuellem Erkenntnisstand nicht liquiditätswirksame Abschreibungen auf die Beteiligung an der 100%igen Tochtergesellschaft SeniVita Social Care vorgenommen werden, wodurch für 2017 ein Jahresverlust entsteht. Vorhandene Kapitalrücklagen seien jedoch ausreichend, um die Zahlung der Grundvergütung von 7% auf die börsennotierten Genussscheine zu ermöglichen. Ob die Nachzahlung, deren Bemessungsgrundlage das Geschäftsjahr 2017 ist, im laufenden Jahr ganz oder teilweise erfolgt, kann erst nach Feststellung und Prüfung des 2017er SVS-Jahresabschlusses festgelegt werden. Hierfür müsse zuvor jedoch noch die Prüfung der Jahresabschlüsse von SeniVita Social Care und SeniVita Social Estate abgeschlossen werden. Für 2018 werde indes – auch aufgrund von Sondereffekten aus Immobilienverkäufen – wieder ein Jahresüberschuss erwartet.

DEWB stellt auf Hauptversammlung neue Beteiligungsstrategie vor: Die Deutsche Effecten- und Wechsel-Beteiligungsgesellschaft AG (DEWB) hat auf der ordentlichen HV am 21. August in Jena die neue Beteiligungsstrategie der Gesellschaft vorgestellt. Als kapitalmarkt- und technologieaffiner Investor wird die DEWB ihren Beteiligungsfokus künftig auf das Wachstumsfeld Asset Management und Unternehmen legen, deren Technologien die künftige Entwicklung der Finanzbranche maßgeblich mitgestalten. Im Mittelpunkt der Strategie steht die Kernbeteiligung am Asset Manager Lloyd Fonds, mit dem DEWB langfristig durch profitables Endgeschäft direkt am Marktwachstum teilhaben und über regelmäßige Ausschüttungen eine nachhaltige Einnahmebasis schaffen will. Damit soll die bisherige Abhängigkeit von Exit-Erlösen reduziert werden. Als börsennotierte Beteiligungsgesellschaft bleibt DEWB weiterhin langfristig orientiert. Beteiligungen sollen phasenunabhängig und auf unbestimmte Zeit erfolgen. Zielunternehmen können privat gehalten oder börsennotiert sein. Zur Sicherung der Einflussnahme strebt DEWB grundsätzlich eine Beteiligungsquote von mindestens 25% an.

UBM Development AG: UBM führt ausstehendes Mezzaninkapital vollständig zurückUBM Development AG erzielt Rekordgewinn in H1-2018: Mit 20,8 Mio. EUR erwirtschaftete der österreichische Immobilienentwickler das höchste Halbjahresergebnis in der Firmengeschichte. Das EBT erhöhte sich im Vorjahresvergleich um gut ein Viertel auf 28,1 Mio. EUR, womit nach zwei Quartalen bereits mehr als die Hälfte der Jahres-Guidance von 50 Mio. EUR erreicht wurde. Mit Ende Juni 2018 verfügte UBM außerdem über eine Eigenkapitalquote von 37% und eine Nettoverschuldung von nur mehr 311 Mio. EUR, die Cash-Reserven lagen indes bei über 200 Mio. EUR. „Wir sind finanziell so stark aufgestellt wie noch nie. Das eröffnet der UBM ganz neue Möglichkeiten“, so UBM-CEO Thomas G. Winkler. Trotz zahlreicher Fertigstellungen in H1-2018 ist die Pipeline gut gefüllt: Über 3.200 Hotelzimmer und über 130.000 qm Bürofläche werden danach aktuell entwickelt. Zugleich befinden sich 3.750 Wohnungen mit einem Volumen von rund 1 Mrd. EUR in der Verkaufs- und Entwicklungspipeline. Insbesondere im Hotelbereich wurde mit 12 Projekten ein neuer Rekord erreicht, was die Marktstellung von UBM als führender Hotelentwickler Europas unterstreicht. Auf Basis des positiven Marktumfelds und der hohen Ergebnis-Visibilität geht UBM davon aus, das bisherige Rekordjahr 2015 sowohl hinsichtlich Gesamtleistung als auch beim Ergebnis zu übertreffen.

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