Anleihen heute im Fokus: Metalcorp, Singulus, mybet

Metalcorp Group B.V.: vollständige Aufstockung der Unternehmensanleihe 2017/2022 um 30 Mio. Euro
Foto @ Metalcorp Group B.V.

Der Metallhändler Metalcorp schmiedet operativ weiterhin an ganz besonders heißes Eisen und steigert demzufolge seinen Halbjahresumsatz und -ertrag. Aber auch der Spezialmaschinenbauer Singulus scheint wieder zurück auf die Schiene zu finden: Der Auftragseingang kletterte in der ersten Jahreshälfte von 26,1 Mio. EUR im Vorjahr auf jetzt 65 Mio. EUR und verspricht damit ebenfalls deutliche Steigerungen beim künftigen Umsatz und Ertrag. Derweil scheint bei der Berliner mybet Holding nichts mehr zu gehen: Der Sportwettenspezialist hat sich in die Insolvenz „verzockt“.

Die Metalcorp Group B.V. schmiedet operativ weiterhin ein ganz besonders heißes Eisen: So verzeichnete der Händler von Stahl und Nichteisen-Metallen sowie einer von Europas führenden unabhängigen Produzenten von Walzbarren aus Sekundäraluminium ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2018. Dank höherer Produktions- und Handelsvolumen stieg der Konzernumsatz um knapp 6% auf 331 Mio. EUR. Das EBIT verbesserte sich im gleichen Zeitraum um rund 16% auf 14,9 Mio. EUR. In der ersten Jahreshälfte erwiesen sich insbesondere Ferrochrom und Kupfer als wesentliche Wachstumstreiber im Handelsbereich. Die Aluminiumproduktion war von der 100%-Übernahme der Stockach Aluminium GmbH geprägt und konnte Menge und Ertrag nachhaltig steigern.

Singulus Technologies AG zieht Halbjahresbilanz: Danach erzielte der Spezialmaschinenbauer einen Konzernerlös von 46,4 Mio. EUR (H1-2017: 48,3 Mio. EUR), wobei das Umsatzwachstum in Q2 ggü. dem Vorjahr deutlich an Fahrt aufnahm. Operativ verzeichnete Singulus ein negatives EBIT von -1,2 Mio. EUR (2,5 Mio. EUR). Der Auftragseingang kletterte in der ersten Jahreshälfte von 26,1 Mio. EUR im Vorjahr auf 65 Mio. EUR. In dem hohen Auftragsbestand von 125,3 Mio. EUR (30. Juni 2017: 87,7 Mio. EUR) sind zu einem großen Teil Anlagen zur Produktion von CIGS-Solarmodulen u.a. des chinesischen Staatskonzerns China National Building Materials sowie weiterer Kunden enthalten. Neben einem deutlichen Anstieg der Umsätze auf einen Betrag im niedrigen dreistelligen Millionenbereich soll dementsprechend auch das EBIT im Gesamtgeschäftsjahr im mittleren einstelligen Millionenbereich positiv abschließen.

mybet Holding SE platziert weitere Teilschuldverschreibungen der Wandelschuldverschreibung 2017/2020 im Nominalwert von EUR 510.000,00„Rien ne va plus“: – mybet Holding SE „verzockt“ sich in die Insolvenz: Der Anbieter von Sportwetten und Online-Casinospielen bereitet nach gescheiterten Investorengesprächen und fälligen säumigen Steuerschulden aus Sportwetten einen Insolvenzantrag wegen drohender Zahlungsunfähigkeit vor.

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