DGAP-News: DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Zahlen für die ersten neun Monate 2015

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Quartalsergebnis/Zwischenbericht
DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Zahlen für die ersten neun Monate 2015

02.12.2015 / 10:32
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DF Deutsche Forfait AG veröffentlicht Zahlen für die ersten neun Monate
2015

– Weitere Wertberichtigungen von rund EUR 15 Mio. auf das
Forderungsportfolio

– Konzernverlust von EUR 23,6 Mio. nach EUR -11,5 Mio. in der
Vorjahresperiode

– Negatives Konzerneigenkapital zum 30. September von EUR -28,8 Mio.

– Insolvenzplan soll bis Mitte Dezember eingereicht werden

Köln, 2. Dezember 2015 – Die DF Deutsche Forfait AG (Prime Standard, ISIN:
DE000A14KN88) hat in den ersten neun Monaten des Jahres 2015 einen
Konzernverlust von EUR 23,6 Mio. (Vorjahr: EUR -11,5 Mio.) verbucht. Dies
entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR -3,48 (Vorjahr: EUR -1,69).
Wesentliche Ursache für den deutlichen Verlust sind Wertberichtigungen auf
das Bestandsportfolio überfälliger Forderungen in Höhe von rund EUR 15 Mio.
Die Wertberichtigungen ergeben sich aus den Ergebnissen eines Gutachtens,
das die aktuellen Entwicklungen bei den Forderungen im Bestandsportfolio
berücksichtigt. Dieses Gutachten, das im Rahmen des Schutzschirmverfahrens
von einer unabhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft erstellt worden ist,
bildet die Grundlage für einen tragfähigen Insolvenzplan für die
Gesellschaft, der ihren Fortbestand sichert. Weitere Gründe für das
negative Ergebnis sind, wie schon im ersten Halbjahr, die Restriktionen
beim Neugeschäft aufgrund der aktuell noch begrenzten Kapitalressourcen
sowie hohe Rechts- und Beratungskosten.

In den ersten neun Monaten 2015 stieg das Geschäftsvolumen um 78 % auf EUR
50,8 Mio. (Vorjahresperiode: EUR 28,5 Mio.). Das um die Sondereffekte aus
den vorgenannten Wertberichtigungen bereinigte Konzern-Rohergebnis vor
Finanzergebnis lag mit rund EUR 0,5 Mio. über dem Vorjahresniveau (EUR -0,2
Mio.). Die Verwaltungskosten erhöhten sich aufgrund weiterhin hoher Rechts-
und Beratungskosten im Zusammenhang mit der Restrukturierung sowie der
ertragswirksamen Verbuchung der Kosten für die Barkapitalerhöhung um EUR
1,0 Mio. auf EUR 9,2 Mio. In den Verwaltungskosten sind Rechts-und
Beratungskosten in Höhe von EUR 4,3 Mio. enthalten (Vorjahresperiode EUR
2,9 Mio.). Das Finanzergebnis ist mit EUR -1,7 Mio. um EUR 1,6 Mio. besser
ausgefallen als im Vorjahreszeitraum (EUR -3,3 Mio.).

Bedingt durch die aufgelaufenen Verluste weist die DF Deutsche Forfait AG
zum 30. September 2015 ein negatives Eigenkapital in Höhe von EUR -28,8
Mio. aus (31.12.2014: EUR -5,3 Mio.).

Die Gesellschaft arbeitet derzeit mit Hochdruck an der Erstellung eines
Sanierungskonzepts, das in enger Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss und
dem vorläufigen Sachwalter erarbeitet wird. Kernziele des
Sanierungskonzepts sind eine deutliche Reduzierung der Verschuldung und die
Stärkung der Eigenkapitalbasis auf das Niveau vor der Notierung auf der
OFAC Sanktionsliste. Dazu führt das Management Gespräche mit den
kreditgebenden Banken und dem gemeinsamen Vertreter der Anleihegläubiger
über deren Sanierungsbeiträge sowie mit potentiellen Eigenkapitalgebern
über die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Kapitalerhöhung. Ziel ist
es, bis Mitte Dezember dem Amtsgericht einen Insolvenzplan zur Fortführung
des Unternehmens zur Bestätigung vorzulegen.

Der Zwischenbericht über die ersten neun Monate 2015 steht auf der Website
des Unternehmens im Investor Relations-Bereich zur Verfügung.

Über die DF-Gruppe

Die Geschäftstätigkeit der DF-Gruppe besteht hauptsächlich im regresslosen
An- und Verkauf ausgewählter Forderungen aus Exporten in Emerging Markets.
Das Ziel ist der zeitgleiche oder kurzfristige Weiterverkauf der erworbenen
Forderung. Die Forfaitierung ist ein immer wichtigeres Instrument in der
Exportfinanzierung. Mit wachsendem Welthandel und der fortschreitenden
Globalisierung wächst auch das Forfaitierungsvolumen. Aus einer Forderung
ein handelbares Produkt zu machen, ist sowohl für den Exporteur wie auch
für den Ankäufer der Forderung vorteilhaft. Denn neben der
Risikoverlagerung auf den Ankäufer besteht der Hauptvorteil der
Forfaitierung für den Verkäufer einer Forderung in der Liquiditätszufuhr.
So entlastet der Exporteur seine Kreditlinien und verbessert seine
Bilanzstruktur. Die DF Deutsche Forfait AG strukturiert die Forderungen in
einer attraktiven Art und Weise, so dass institutionelle Investoren die
Forderungen als Anlageform nachfragen.

DF Deutsche Forfait AG
Christoph Charpentier
Kattenbug 18 – 24
50667 Köln
T +49 221 97376-37
F +49 221 97376-60
E investor.relations@dfag.de
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Fax: +49 (0)221 – 973 76 76
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