Die Headline dazu liest sich beim Hospitality-Plattform-Anbieter erheblich zweckfreundlicher: ‚ TIN INN setzt Finanzierungsstrategie um‘.
Der Vorstand der TIN INN Holding hatte vor wenigen Tagen beschlossen, die geplante Emission einer besicherten Unternehmensanleihe nicht in der angekündigten Form weiter zu verfolgen. Das meldete das Unternehmen unter der Headline ‚ TIN INN Holding AG setzt Finanzierungsstrategie um‘. Übersetzt: Die Anleiheemission in der geplanten Version ist gescheitert.
Stattdessen sei vom Vorstand beschlossen, die Finanzierung durch direkte Platzierung bei Finanzierungspartnern umzusetzen und dadurch bessere Zinskonditionen zu erreichen. Die Gesellschaft habe hierzu die entsprechende Umsetzung veranlasst. Übersetzt: TIN INN muss tingeln gehen und bei institutionellen Investoren nochmals verstärkt vorstellig werden. Dass die Zinskonditionen dadurch besser werden, wäre beinahe ein Novum.
Der Vorstand sehe die Wachstumsstrategie der Gesellschaft unverändert bestätigt. Die Gesellschaft verzeichne ein anhaltend hohes Interesse an der Aktie und werde den Kapitalmarkt über relevante Fortschritte informieren. Übersetzt: Der Kurs seit der Meldung vom 5. Dez. lässt dergleichen Enthusiasmus vermissen.
Aktie der TIN INN, Nov./Dez 2025
Die TIN INN Holding (DE000 A40ZTT 8) ist im Bereich der seriellen Produktion von Hotelimmobilien und deren Betrieb tätig. Im Fokus stehen dabei Mittelstädte mit 20.000 bis 200.000 Einwohnern. Übersetzt: Vielleicht ist die Zeit für Container-Hotels noch nicht ganz gekommen, aber der Versuch ist respektabel.
TIN INN Holding
…ist ein innovativer Hotelbetreiber weltweit und setz nach eigenen Angaben mit einem einzigartigen Konzept aus modularer Bauweise, vollständiger Digitalisierung und nachhaltiger Wertschöpfung neue Maßstäbe in der Hotellerie und seriellen Produktion von Gebäuden. Das Unternehmen entwickelt, produziert, besitzt und betreibt Hotels aus recycelten Seefrachtcontainern. Der Produktionsoutput erreicht bis 50 Hotels pro Jahr, die Bauzeit beträgt vier Monate. Die Hotels richten sich vor allem an beruflich Reisende, bieten ein hochwertiges 3-Sterne-Plus-Erlebnis und sind gezielt in Mittelstädten mit 20.000 bis 200.000 Einwohnern angesiedelt – Märkte, die von traditionellen Hotelketten oft nicht abgedeckt werden.
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