Schalke meldet Zahlen für das erste Halbjahr – ligaunabhängige Aufstellung im Fokus

Der FC Gelsenkirchen-Schalke 04 e.V. hat am heutigen Vormittag die Zahlen für das Rumpfgeschäftsjahr 2024 veröffentlicht.

Aufgrund einer Satzungsänderung beginnt das Geschäftsjahr der Knappen fortan am 1. Juli eines Kalenderjahres und endet am 30. Juni des Folgejahres. Die vorgestellten Zahlen beziehen sich auf den Zeitraum vom 1. Januar bis 30. Juni 2024, die Vorjahresangaben umfassen hingegen die Zeitspanne vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2023. Demnach sind beide Perioden nur eingeschränkt vergleichbar.

Die Umsatzerlöse lagen im Rumpfgeschäftsjahr bei 74,3 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2023: 168,3 Mio. EUR). Diese Entwicklung sei im Wesentlichen auf den verkürzten Berichtszeitraum zurückzuführen, außerdem beinhalte das Geschäftsjahr 2023 eine Rückrunde in der Bundesliga.

Die Gesamtverbindlichkeiten konnten von 168,1 leicht auf 162,7 Mio. EUR gesenkt werden. Außerdem sei es gelungen, die Nettofinanzverbindlichkeiten von 128,5 auf 114,7 Mio. EUR zu reduzieren.

Im Ergebnis steht ein nahezu ausgeglichenes Konzernergebnis mit einem Fehlbetrag in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Geschäftsjahr 2023: Konzernjahresüberschuss von 6,9 Mio. EUR). „Das Halbjahr war von mehreren Effekten geprägt, unter anderem den Umstrukturierungen im Sport, ohne die das Ergebnis positiv ausgefallen wäre. Dazu ist die Rückrunde häufig etwas umsatzschwächer als die Hinserie, die stark vom Sommertransferfenster und Saisonstart beeinflusst ist“, so Vorständin Rühl-Hamers.

Christina Rühl-Hamers, Vorständing des FC Schalke 04

Christina Rühl-Hamers

Das negative Eigenkapital ist weiterhin eines unserer Fokusthemen. Diese Herausforderung haben wir im Blick“, betont Rühl-Hamers. „Auf Basis der aktuellen Planungen gehen wir davon aus, die vorgeschriebene Verbesserung des Eigenkapitals im Kalenderjahr 2024 zu erreichen.“

Den Blick nach vorne gerichtet, bleibe es das Ziel, ein Budget entsprechend den sportlichen Zielen zur Verfügung zu stellen und die finanzielle Stabilität des Vereins auszubauen. Schalke 04 hat seit dem Abstieg in der Saison 2020/21 und den Corona-Jahren entsprechend erhebliche Anstrengungen unternommen, dazu zählen umfassende strukturelle Veränderungen in der Geschäftsstelle.

Man stehe in einem harten Wettbewerb, in dem man sich gegen zahlreiche Konkurrenten behaupten müsse. Damit das gelingt, müsse Schalke regelmäßig neben den Kosten auch Strukturen und Prozesse optimieren. In den vergangenen vier Jahren konnte man sich so aufstellen, dass die Strukturen den aktuellen Herausforderungen, ligaunabhängig, angepasst sind – das war nach dem Abstieg 2021 nicht so.

Das mittelfristige Ziel der Knappen bleibe die Rückkehr in die Bundesliga. Nicht zuletzt für die Einnahmen aus der TV-Geldverteilung hätte das enorme Effekte. In der Spielzeit 2020/21 lagen die Einnahmen bei rund 77 Mio. EUR, in der Saison 2023/24 lediglich bei rund 22 Mio. EUR – Tendenz weiter sinkend.

FC Schalke 04 veröffentlicht Halbjahreszahlen 2016

Die Heimspiele in der VELTINS-Arena verfolgen im Schnitt 61.300 Fans – das bedeutete ligaübergreifend Platz drei in der Saison 2023/24. Europapaweit lag der S04 im UEFA-Ranking auf dem 14. Platz bei der absoluten Zahl der Zuschauer, als einziger Zweitligist in den Top 16.

Der Bericht für das Rumpfgeschäftsjahr vom 1. Januar bis 30. Juni 2024 ist auf www.schalke04.de abrufbar.

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