Zuteilung wie Flasche leer: Neue Anleihe von Karlsberg setzt Privatanleger auf Entzug

Ab einer Zeichnungssumme von 10 TEUR  bei Karlsberg 2024/29 gibt es ein Fünftel. Darunter sogar nur 1 TEUR Zuteilung: Entzugserscheinungen bei Privatanleger:innen.

Die Karlsberg Brauerei hat ihre nunmehr vierte Unternehmensanleihe (NO0013168005) erfolgreich platziert.

Die neue Anleihe 2024/29 stieß sowohl bei Privatanlegern als auch institutionellen Investoren im In- und Ausland auf großes Interesse und war deutlich überzeichnet. Dementsprechend wurde das Emissionsvolumen im Rahmen der Privatplatzierung um 5 auf ein Gesamtvolumen von 55 Mio. EUR erhöht und der jährliche Zinssatz am unteren Ende der Zinsspanne bei 6,0% p.a. festgelegt.

Von der Altanleihe 2020/25 wurden rund 46% zum Umtausch angeboten. Trotz der mehr als deutlichen Überzeichnung konnte das zum Umtausch eingereichte Volumen nahezu zur Hälfte zugeteilt werden. Zeichnungen gemäß Mehrerwerbsoption konnten jedoch nicht berücksichtigt werden. Alle über die Zeichnungsfunktionalität der Deutschen Börse erfolgten Orders bis zu 9.000 EUR wurden mit 1.000 EUR zugeteilt, Zeichnungen ab 10.000 EUR wurden jeweils mit 2.000 EUR zugeteilt.

Karlsberg : Zuteilung wie Flasche leer

„Wir freuen uns über das große Interesse unserer bestehenden sowie neuen Investoren und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen”, so Christian Weber, CEO der Karlsberg Gruppe. CFO Martin Adam ergänzt: „Mit der erfolgreichen Platzierung unserer vierten Anleihe haben wir uns durch das Nordic Bond-Format auch einen neuen internationalen Investorenkreis erschlossen und damit unsere Position am Kapitalmarkt weiter gestärkt.“

Der Nettoemissionserlös der Anleihe 2024/29 nach Umtausch dient der Refinanzierung der noch ausstehenden nicht zum Umtausch eingereichten Anleihe 2020/25. Hierzu wird die Karlsberg Brauerei GmbH in den nächsten Tagen eine entsprechende Kündigung der nicht bereits im Rahmen dieser Transaktion umgetauschten Anleihe 2020/25 vornehmen. Der darüberhinausgehende Teil des Nettoemissionserlöses diene der weiteren Finanzierung der Unternehmenstätigkeit, insbesondere der Investition in technische Anlagen sowie dem Markenauftritt.

Die Transaktion wurde begleitet durch Pareto Securities AS, Frankfurt Branch als Lead Manager, Heuking Kühn Lüer Wojtek als Rechtsberater sowie durch die IR.on AG als Kommunikationsberater.

In der Regel hat der Lead Manager das Sagen bei der Zuteilung. Offiziell könnte der Emittent widersprechen, aber das kommt selten vor.

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