Wienerberger: neue Hybridanleihe im Sortiment

Wienerberger: neuer Hybrid im Anleihensortiment
Wienerberger AG

Die österreichische Wienerberger AG startet heute den limitierten Anleihetausch ihres im Februar 2007 ausgereichten Hybridbonds in eine neue 300 Mio. EUR schwere Hybridanleihe.

Der Dachziegelproduzent lädt hierfür alle Bondholder der 2007er 500-Mio.-EUR-Hybridanleihe ein, ihre Anteile in einen neuen Hybridbond im Verhältnis 1:1 zu tauschen. Das Umtauschangebot richtet sich ausschließlich an die bestehenden Hybridinhaber und ist darüber hinaus vom Umfang her auf maximal 300 Mio. EUR begrenzt. Die Angebotsfrist für den Umtausch läuft voraussichtlich noch bis zum 26. September 2014.

Die Konditionen der neuen Hybridanleihe orientieren sich an der bestehenden Emission und sind als nachrangiges Kapital mit einer fixen Verzinsung, einem einseitigen Kündigungsrecht durch Wienerberger Wienerberger Ziegelsowie einer unbegrenzten Laufzeit ebenfalls als Eigenkapitalinstrument ausgestaltet.

So soll die Neuemission bis zum 9. Februar 2017 genau wie der Althybrid mit 6,5% p.a. verzinst werden. Für die darauf folgenden vier Jahre stellt Wienerberger einen Kupon von 5% p.a. in Aussicht gestellt. Am 9. Februar 2021 hat Wienerberger zudem erstmalig ein Kündigungsrecht für das Wertpapier. Bei Nichtausübung erhöht sich der Zinssatz im Anschluss um aus dem dann gültigen 5-Jahres-Swapsatz plus einem Aufschlag von 595 Basispunkten. Nach Ablauf der Umtauschfrist ist die zeitnahe Aufnahme der neuen Schuldverschreibung in den Wiener Freiverkehr vorgesehen. Details zum Umtauschangebot inklusive der Zinssätze und aller Zinszeiträume, rechtliche Dokumente sowie die weiteren Anleihebedingungen sind in Kürze auf der Webseite des Ziegelspezialisten (www.wienerberger.com) öffentlich abrufbar.

wienerbergerUnterdessen dreht der u.a. im Frankfurter Freiverkehr gelistete 6,5%-Althybrid (2017/unbegr.) – Top-Performer im BondGuide Musterdepot – bei soliden 103% seine Runden (Chartverlauf nebenstehend, Quelle: OnVista). Das 500 Mio. EUR große Wertpapier kann durch Wienerberger erstmals am 9. Februar 2017 gekündigt werden. Eine Kündigung hänge aber von strategischen Überlegungen und den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ab:

„Unser Ziel ist es, eine starke Kapitalstruktur und ein ausgeglichenes Finanzierungsprofil langfristig zu sichern. Durch dieses Angebot, die bestehende Hybridanleihe durch eine neue zu ersetzen, bleibt das Gesamtvolumen des von Wienerberger ausgegebenen Hybridkapitals konstant, und es verändert sich nichts an der Kapitalstruktur des Konzerns. Da aus heutiger Sicht noch nicht feststeht, ob wir 2017 den Hybrid 2007 zurückzahlen werden, können wir mit diesem Schritt unseren finanziellen Handlungsspielraum erweitern“, erläutert Wienerberger-CEO Heimo Scheuch.

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