Welche Investition für die Altersvorsorge: Aktien oder Anleihen?

Die Altersvorsorge ist so wichtig wie nie zuvor. Banken berechnen Negativzinsen auf Guthaben und somit lohnt sich das Sparen immer weniger. Von Robert Steininger*

Geldanlage ist hier das Stichwort, um etwas für die Altersvorsorge zu bewerkstelligen. Doch ist es besser, auf Aktien oder auf Anleihen zu setzen, um auch im Alter genügend Vermögen zur Verfügung zu haben? Dies möchten wir in diesem Artikel beleuchten.

Langfristige Geldanlagen

Wer Geld sparen möchte, um für das Alter vorzusorgen, hat viele verschiedene Möglichkeiten. Zum einen sind Aktien oder Anleihen eine Möglichkeit, zum anderen Immobilien, Kryptowährungen oder auch ETFs. Aktien und Anleihen jedoch sind die häufigste Variante, um sein Vermögen zu vermehren. Wichtig ist dabei allerdings, einen seriösen Anbieter zu finden, um sein Geld anzulegen. Auf Luminablog finden Sie zahlreiche Anbieter, die Sie miteinander vergleichen können. So haben Sie die Möglichkeit, einen seriösen Broker zu finden, der zudem noch von anderen Nutzern bewertet wurde. Damit sind Sie immer auf der sicheren Seite und geraten nicht an einen unseriösen Anbieter, bei denen womöglich das Geld verloren geht. Gleichzeitig ist zu sehen, welche Varianten der Broker anbietet und ob es möglich ist, Anleihen und/oder Aktien zu kaufen oder ob der Broker nur auf Kryptowährungen ausgerichtet ist.

Bei Hochzinsanleihen muss genau kalkuliert werden

Aktien und Anleihen – welche Geldanlage ist für die Vorsorge besser geeignet?

Schaut man sich die letzten Jahre und Jahrzehnte an, haben Aktien langfristig gesehen höhere Erträge als Staatsanleihen erbracht. Auch wenn Aktien einem Kursrisiko unterliegen, zumindest was eine kurze Frist angeht, haben sie doch einen gewissen Vorteil, wenn es um die Langfristanlage geht. In einer Untersuchung hat sich beispielsweise gezeigt, dass Aktien ihren Wert im Durchschnitt massiv erhöhen konnten, da sie das Wirtschaftswachstum widerspiegeln. Hierzu zählen neben Kursgewinnen auch Dividenden. Staatsanleihen hingegen konnte mit Zinserträgen und Kursgewinnen nur weit weniger erwirtschaften, handelt es sich doch um Kredite ohne das Upside-Potential von Firmenbeteiligungen, wie sie durch Aktien eingegangen werden. Dies heißt auch, dass der jährliche Ertrag bei Aktien nach Abzug der Inflation 5,7% betrug. Der Ertrag bei Staatsanleihen lag nur bei 2,1%.

Aktien haben aber noch einen weiteren Vorteil, wenn es um eine langfristige Anlage geht. Das Risiko von Aktion ist sogar geringer als das Investment in Staatsanleihen. Wie ermittelt wurde, dauert es maximal elf Jahre, bis im Durchschnitt ein Verlust wieder ausgeglichen werden konnte. Bei Staatsanleihen kann es im schlechtesten Fall sogar 53 Jahre dauern, bis ein Ausfall wieder egalisiert wurde.

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ETFs

Eine weitere Möglichkeit wäre die Investition in ETFs (Exchange Traded Fund). Ein ETF ist ein börsengehandelter Indexfonds, der unter anderem beispielsweise den DAX abbildet. Der große Vorzug von dieser Geldanlage ist, dass er die Vorteile von Aktien und Fonds in einem Produkt vereint. Zudem kann eine große Summe Geld in ETFs investiert werden oder der Anleger nutzt einen ETF-Sparplan. In diesen Sparplan können monatlich ab 20 EUR eingezahlt werden. Je nachdem, wie hoch das Budget pro Monat ist, kann der Verbraucher wählen, wie viel Geld pro Monat in ETFs investiert werden. Somit kann langfristig Geld angelegt werden, um die private Altersvorsorge voranzubringen.

ETFs weisen je nach Anlagefokus in der Regel eine Rendite zwischen 3 und 10% auf und sind aufgrund ihrer breiten Streuung nicht sonderlich risikoreich, weshalb diese Form der Geldanlage immer beliebter wird. Durch das geringe monatliche Budget ist es so auch möglich, Familien mit geringem Einkommen eine Möglichkeit der Altersvorsorge zu bieten.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Fußball, Krypto und Verhaltensanalyse.