Studie: Sorge um Ausgang der US-Wahlen 2024 dominiert noch vor Inflation

Janus Henderson Investors hat die Ergebnisse seiner US-Anlegerumfrage / Studie 2023 veröffentlicht: ‚Insights for a Brighter Future‘.

Die Studie solle ein besseres Verständnis dafür vermitteln, wie einzelne Anleger mit dem sich ständig verändernden Marktumfeld umgehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die aktuelle politische Landschaft erhebliche Ängste hervorruft: 49% der befragten Anleger sind sehr besorgt über die Auswirkungen der US-Präsidentschaftswahlen 2024 auf ihre Finanzen. Diese Sorge liegt noch vor unmittelbareren Faktoren wie der anhaltenden Inflation (35%), dem Risiko einer Rezession (29%), steigenden Zinssätzen (27%) und einer schlechten Aktienmarktentwicklung (20%).

Die Umfrage / Studie wurde unter 1.000 wohlhabenden und sehr vermögenden Anlegern in den USA mit einem investierbaren Vermögen von mindestens 250.000 USD durchgeführt, um deren Haltung angesichts eines schwierigen politischen Klimas, volatiler Märkte und eines unsicheren wirtschaftlichen Umfelds zu ermitteln.

Im Vorfeld eines möglicherweise turbulenten Wahljahres mit unsicherem Zins- und Wirtschaftsumfeld sind die Anleger natürlich ängstlich. Diese Ängste treffen auf einen Markt, den sieben von zehn Anlegern für zunehmend schwierig halten. Deshalb überrascht es vielleicht nicht, dass sich ebenso viele Anleger Sorgen um ihre Finanzen machen (34%) wie sich bei der Erreichung ihrer Ziele sehr zuversichtlich fühlen (36%).

Vor allem ältere Anleger sind wegen der Wahl besorgter als jüngere Anleger. Fast sieben von zehn (69%) Vertretern der Silent-Generation (Alter 75+) sind sehr besorgt über die US-Präsidentschaftswahlen 2024, verglichen mit nur 37% der Millennials (Alter 25-40).

„Auch wenn Anleger sich hinsichtlich der Präsidentschaftswahlen 2024 sorgen, so waren Wahlergebnisse bisher kein Grund, sich aus den Kapitalmärkten zurückzuziehen“, so Matt Sommer, Head of Specialist Consulting Group bei Janus Henderson Investors. „Vielmehr betrug die durchschnittliche jährliche Rendite des S&P 500 zwischen 1937 und 2022 in Jahren mit Präsidentschaftswahlen 9,9% und in Jahren ohne Wahlen 12,5%.“

Studie: Anleger besorgt über die Wahl in den USA 2024

Da 71% der US-Anleger angeben, dass das Investieren in den letzten Jahren anspruchsvoller geworden ist, und fast ebenso viele (61%) sagen, dass die Lebenshaltungskosten schneller steigen als ihr Einkommen und ihre Investitionen, ist die Nachfrage nach aktivem Management und Finanzwissen groß.

Von den Befragten, die Investmentfonds oder ETFs besitzen, bevorzugen 66% aktive Fonds in ihrem Portfolio – 29% bevorzugen hauptsächlich aktive Fonds und 37% bevorzugen eine gleichmäßige Mischung aus aktiven und passiven Fonds. Weniger als jeder fünfte Anleger (17%) bevorzugt hauptsächlich passive Fonds, 12% haben keine Präferenz, und 4% waren sich nicht sicher.

Über alle Generationen hinweg ist der Wunsch der Anleger, ihr Finanz-Knowhow zu verbessern, groß: 86% der Anleger sind sehr oder eher daran interessiert, ihr Finanzwissen zu erweitern. Besonders ausgeprägt war der Wissensdurst bei jüngeren Anlegern.

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