Schroders führt Anteilsklassen mit Kohlenstoffkompensation ein

Schroders kündigt die Einführung von Anteilsklassen mit Kohlenstoffkompensation an – so könnten Fondsbeteiligungen ihre damit verbundenen Kohlenstoffemissionen kompensieren.

Diese Anteilsklassen werden als Teil des Schroder International Selection Fund (SISF) Global Climate Leaders erhältlich sein, der sich auf Investitionen in Unternehmen konzentriert, die eine Vorreiterrolle in Sachen Klimawandel einnehmen. Der Fonds werde von Simon Webber und Isabella Hervey-Bathurst verwaltet.

Schroders sei bestrebt sicherzustellen, dass die erworbenen Kompensationen den Scope-1- und Scope-2-Emissionen[1] der Portfoliounternehmen entsprechen, die der Anteilsklasse zuzuordnen sind. Wenn die Anteilsklasse beispielsweise 1% eines Unternehmens hält, berechne Schroders ein Hundertstel der Scope 1- und 2-Emissionen dieses Unternehmens. Die Summe aller äquivalenten Engagements in Bezug auf Kohlenstoffemissionen ergebe eine Schätzung der gesamten Kohlenstoffemissionen, die der Anteilsklasse zuzurechnen sind.

Alle Kompensationen sind mit hochwertigen Kompensationsprojekten[2] verknüpft, zu denen Investor:innen detaillierte Angaben auf der Website von Schroders einsehen können. Den Investor:innen werde volle Transparenz über die Kompensationskosten geboten.[3]

Andy Howard, Global Head of Sustainable Investment bei Schroders, dazu:

„Als globaler Investor muss Schroders eine grundlegende Rolle bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft spielen, und unser Engagement für den Klimaschutz reicht Jahrzehnte zurück. Wir haben die Investitionen in unsere eigenen internen Kapazitäten beschleunigt, die uns bei der Messung und dem Management von Klimarisiken unterstützen, und sind darauf fokussiert, Unternehmen zum Übergang zu bewegen. […]“

Die Verpflichtung von Schroders zur Verringerung der Treibhausgasemissionen und Kohlenstoffkompensation sei im vergangenen Jahr von der Initiative Science Based Targets offiziell bestätigt.

Andrew Howard

[1] Scope-1-Emissionen sind direkte Emissionen aus Quellen, die dem Unternehmen gehören oder von ihm kontrolliert werden, während Scope-2-Emissionen indirekte Emissionen aus dem Verbrauch von eingekauftem Strom, Wärme oder Dampf sind.

[2] Alle Emissionszertifikate, die auf der Grundlage eines der wichtigsten Kohlenstoffstandards (z. B. Gold Standard, VCS, ACR) ausgestellt werden, haben ein solides Prüfverfahren durch einen ISO-akkreditierten dritten Gutachter durchlaufen.

[3] Die Berechnung der Kompensationskosten wird mindestens vierteljährlich durchgeführt.

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