Sanochemia: endgültiges US-Patent für Wirkstoffverfahren erhascht

SANOCHEMIA Pharmazeutika: Angebot zum Rückkauf der Unternehmensanleihe endet Mittwochnacht!

Der österreichische Pharmaforscher hat das angestrebte US-Patent für ein hochwertiges Verfahren zur industriellen Herstellung hochreinen synthetischen Galantamins in erhalten. Die seit letztem Jahr notierte Mittelstandsanleihe zeigt sich davon unbeeindruckt.

Durch den Patentschutz soll eine Erweiterung des bis 2015 weltweit geltenden Syntheseschutzes bis zum Jahr 2027 erreicht werden. Der zu erwartende weltweite Patentschutz des national wie auch international angemeldeten Verfahrenspatentes werde die Erreichung der neuen Standards für Dritte erheblich erschweren  bzw. stellt einen Schutz der ökonomischen Herstellweise dar, so das Wiener Unternehmen in einer Stellungnahme.
Sanochemia ist seit Jahren Partner von Janssen Pharmaceuticals, einem Tochterunternehmen von Johnson & Johnson. Synthetisches Galantamin findet Einsatz in einem Alzheimerpräparat und wird von Janssen-Cilag sowie Shire weltweit vertrieben.

Im Geschäftsjahr 2011/2012 erzielte Sanochemia mit einem Umsatz von rund 30 Mio. EUR über 10% weniger als im Vorjahr. Auch das EBITDA sank von 5,2 auf 2,8 Mio. EUR. Grund hierfür waren Unternehmensangaben zufolge einerseits Umsatzeinbußen im Radiologie-Export sowie anderseits die Auswirkungen der Eurokrise und der Unruhen in Nordafrika.

Das Pharmaunternehmen hatte das öffentliche Angebot seiner Anleihe 2012/17 seinerzeit vorzeitig beendet. Von den ursprünglich avisierten 15 Mio. EUR Emissionsvolumen konnte nur knapp ein Drittel platziert werden. Im Rahmen eines Private Placements sollte das restliche Volumen der Anleihe institutionellen Investoren angeboten werden.

Der Bond, der seit Ende Oktober im Freiverkehr der Frankfurter Börse und im Dritten Markt der Wiener Börse notiert ist, hat einen Kupon von 7,75%. Die Laufzeit beträgt fünf Jahre. Aktuell notiert das Papier ziemlich genau auf pari.