Automotive-Zulieferer paragon GmbH & Co. KGaA (Aktie: DE000 555869 6) hat heute ihren Halbjahresbericht veröffentlicht.
paragon erhöhte seinen Konzern-Umsatz in den ersten sechs Monaten auf 86,6 Mio. EUR. Mit dieser Umsatzsteigerung von 7% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnte paragon den Umsatzverlust durch den Verkauf des Geschäftsbereiches Digitale Assistenz bereits im ersten Halbjahr überkompensieren. Damit ist das erste Halbjahr 2023 das umsatzstärkste Halbjahr in der Historie von paragon-Automotive.
Im ersten Halbjahr 2023 hat paragon den Verkauf der paragon semvox GmbH (Geschäftsbereich Digitale Assistenz) an die CARIAD SE, dem Software-Unternehmen des Volkswagen-Konzerns, vollzogen. Der Verkaufserlös wurde zur weiteren Entschuldung der paragon-Gruppe genutzt.
Die im Jahr 2019 aufgelegte CHF-Anleihe und die Zwischenfinanzierung wurden vollständig zurückgezahlt. Ferner wurde die EUR-Anleihe um 4,8 Mio. EUR reduziert[1]. Damit betrage die Summe aus Bank- und Anleiheverbindlichkeiten (abzüglich flüssiger Mittel) zum Ende des ersten Halbjahres 2023 weniger als 60 Mio. EUR. Unmittelbar vor Ausbruch der Covid- Pandemie betrug der Wert mit 121,3 Mio. EUR noch mehr als das Doppelte.
paragon hat im ersten Halbjahr 2023 ein EBITDA aus fortgeführter Geschäftstätigkeit in Höhe von 8,1 Mio. EUR erzielt. Dies ist eine Steigerung von 26% im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres.
Für das Geschäftsjahr 2023 hat paragon eine Umsatzprognose von ca. 170 Mio. EUR und ein EBITDA zwischen 20 und 25 Mio. EUR kommuniziert. Unter Berücksichtigung der aktuellen Umsatzentwicklung und der Kundenabrufe für die weiteren Monate werde die Umsatz- und Ergebnisprognose für das Jahr 2023 erneut bestätigt.
[1] An dieser Stelle wäre der Hinweis angebracht, dass die Delbrücker den angekündigten EUR-Anleiherückkauf offenbar nicht etwa zu pari anboten, sondern zum aktuellen Börsenkurs.
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