Österreichische Alpine Holding saniert sich – vorerst

Die Restrukturierungsvereinbarung mit mehr als 50 österreichischen und internationalen Gläubigern und der spanischen Mutterfirma FCC ist vertraglich fixiert. Damit gilt der Schuldenschnitt offiziell als geglückt. Am wichtigsten aber: Anleihegläubiger kommen ungeschoren davon.

Das angepeilte Quorum (Zustimmungsquote) von 95% konnte erreicht werden, so das Salzburger Unternehmen. Konzernmutter FCC wird im Rahmen der Sanierungsvereinbarung insgesamt 250 Mio. EUR einbringen, 99 Mio. EUR davon wurden bereits für das Finanzjahr 2012 in Eigenkapital umgewandelt. Gläubiger verzichteten damit auf insgesamt rund 150 Mio. EUR an Forderungen.

Der österreichische Baukonzern will das zu flotte Wachstum der vergangenen Jahre vor allem in Ost- und Südost-Europa rückgängig machen und sich künftig auf seine Kernmärkte Österreich oder Deutschland konzentrieren. Auch sollen mehrere Tochtergesellschaften verkauft werden. Geht es nach den Plänen der Sanierer, soll Alpine bereits 2015 wieder schwarze Zahlen schreiben.