Neubaukosten explodieren – vor allem mit Holz

Selbst dem SPIEGEL ist es eine News wert: Die Neubaukosten sind im Berichtsmonat November um 14% gestiegen – so stark wie zuletzt vor einem halben Jahrhundert.

Dies weisen die Daten des Statistischen Bundesamts aus. Es sei der höchste Anstieg seit Mitte 1970, als es ein Plus von 17,0% war.

Der Vergleich zum Vorjahresmonat November hinkt ein wenig, da im zweiten Halbjahr 2020 die ermäßigte Mehrwertsteuer galt. Ohne diese Verzerrung läge der Anstieg bei noch knapp 12%.

Es sind jedoch auch gestiegene Materialkosten, speziell Holz, aber auch Stahl – Hintergrund natürlich die Engpässe beim Nachschub. Holz kommt speziell im Innenausbau zum Tragen. Bauholz ist um fast 39% im Preis geklettert.

Der SPIEGEL zitiert eine Umfrage des ifo-Instituts, wonach rund ein Drittel der Unternehmen Lieferprobleme monieren. Schon im Vormonat war die Quote ähnlich hoch. Die Betriebe würden daher früher oder später die gestiegenen Baukosten an Bauherren weiterreichen, wird Ifo-Expterte Felix Leiss zitiert.

Holz im Innenausbau: Da muss man kräftig in die Tasche langen

Anderweitige hausnahe Leistungen legten allerdings ebenfalls kräftig zu, namentlich Klempnerarbeiten um 17%, Kanalarbeiten um 18%.

Die Anleihe der Homann Holzwerkstoffe – Spezialist gerade für Innenraum-Holz – hat seit Emission vor einem Jahr bereits Rückenwind: Sie notiert aktuell bei 104% und damit einer theoretischen Rendite von 3,4% bis Ende ihrer Laufzeit 2026.