Multitude formuliert ambitionierte Ziele gleich bis 2026

Die Multitude SE hat Ziele für fortgesetztes profitables Wachstum bis 2026 definiert – nach wie vor prüfen die Finnen ja eine weitere Anleihe.

Demnach plant das Unternehmen aus Helsinki den Ausbau seiner Marktposition durch konsequenten Einsatz von Fintech-Megatrends wie Big Data, künstlicher Intelligenz und Machine Learning. So soll die Multitude Fintech-Plattform in den nächsten drei Jahren weiter ausgebaut werden. Neben den beiden bestehenden Geschäftseinheiten Consumer Banking über die Tochter Ferratum (B2C) und dem Finanzierungsgeschäft für kleine und mittelgroße Unternehmen von CapitalBox (SME Banking) wurde hierfür gerade das Firmenkundengeschäft der Multitude Bank (Wholesale Banking) gestartet, das sich um die Finanzierungsthemen größerer Unternehmen kümmert.

Das Firmenkundengeschäft war bislang im Geschäft von Sweepbank integriert, wo auch die Shopping- und Finanzierungs-App und das Prime Darlehensgeschäft von Multitude angesiedelt war. Letztgenannte Aktivitäten werden zukünftig bei Ferratum und CapitalBox eingruppiert. Dabei setze Multitude sowohl auf fortgesetztes organisches Wachstum aber auch auf Partnerschaften und Akquisitionen, um die Wertschöpfungskette zu erweitern und international zu expandieren. Die Finanzierung hierfür soll vor allem aus dem in den nächsten Jahren erwarteten selbstgenerierten Free Cashflow erfolgen.

Neben dem hieraus erwarteten Umsatzwachstum habe sich das Unternehmen auch zum Ziel gesetzt, das Konzernergebnis von 12 Mio. EUR per Ende 2022 bis Ende 2026 um das 2,5fache auf rund 30 Mio. EUR zu steigern. Hierbei sei zu berücksichtigen, dass dieser Ergebnissprung trotz stark steigender Finanzierungskosten aufgrund des veränderten Zinsumfelds angestrebt werde.

Aber auch Aktionäre der Multitude sollen angemessen an diesem Unternehmenserfolg partizipieren, indem der Konzern, vorbehaltlich der Zustimmung seiner Aktionäre, zwischen 25 und 50% der erwirtschafteten Gewinne an die Anteilseigner ausschütten wolle. Darüber hinaus strebe Multitude auch in Sachen Nachhaltigkeit eine führende Position innerhalb der Branche an und plant, die CO2-Emissionen bis 2026 um 20% zu reduzieren und beim Thema Kundenzufriedenheit (NPS Score) branchenweit führende Werte zu erzielen.

Damit knüpfen die Finnen an die operativen Erfolge der letzten Jahre an, wo es einerseits gelungen ist, das Volumen der Kundenkredite massiv auf 548,2 Mio. EUR zum 30. September 2023 auszubauen. Gleichzeitig konnte das EBIT, das 2020 coronabedingt stark gesunken war, 2022 wieder auf rund 31,6 Mio. EUR gesteigert werden und das Ziel von rund 45 Mio. EUR für 2023 bleibe bestehen (sh. auch Interview mit CFO Bernd Egger, 14. Nov.)

Dr. Bernd Egger, Multitude

Dr. Bernd Egger, Multitude

„Multitude steht erst am Anfang seiner Erfolgsstory hin zu einer voll digitalisierten internationalen Fintech-Plattform. Wir werden unser Geschäftsmodell und unsere Wertschöpfung konsequent erweitern und erwarten, unseren bereits heute hohen Nettogewinn bis 2026 um das 2,5fache auf dann rund 30 Mio. EUR zu steigern“, erläutert CEO Jorma Jokela die Entwicklung.

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