KFM Mittelstandsanleihen Barometer – die 6,5%-BioEnergie Taufkirchen-Anleihe (Update)

BioEnergie Taufkirchen
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In ihrem aktuellen KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer zu der 6,5%-Anleihe der BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG (WKN: A1TNHC) kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, die Anleihe weiterhin als „durchschnittlich attraktiv (positiver Ausblick)“ (3,5 von 5 möglichen Sternen) einzustufen.

Die Anfänge der BioEnergie Taufkirchen reichen in das Jahr 1999 zurück. Seitdem wurde das Unternehmen im Süden von München zu einem Produzenten von Wärme mit eigenem Biomasse-Heizkraftwerk, eigenem Fernwärme-Versorgungsnetz mit etwa 42 km Gesamtlänge sowie eigenen Reservekapazitäten aufgebaut. Als Kuppelprodukt kann bei der Wärmeerzeugung auch Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt und eingespeist werden.

Im Dezember 2018 gab BioEnergie Taufkirchen bekannt, dass die Stadtwerke München GmbH den Kommanditanteil des einzigen Kommanditisten übernommen hat. Auch die bestehende Komplementärin wird nach Eintritt verschiedener aufschiebender Bedingungen und nach Eintritt einer neuen Komplementärin aus der BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG austreten. Derzeit prüft das Bundeskartellamt die Übernahme.

Im Rahmen des Kaufvertrages hat sich die BioEnergie Taufkirchen verpflichtet, die begebene Unternehmensanleihe vorzeitig entsprechend den Anleihebedingungen zu kündigen und zurückzuführen. Der Zeitpunkt der Kündigungserklärung durch die BioEnergie Taufkirchen GmbH & Co. KG steht noch nicht fest, wird aber entsprechend der Anleihebedingungen veröffentlicht.

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Seit dem letzten KFM-Mittelstandsanleihen-Barometer vom 25.10.2018 gab es keine Veröffentlichungen der Emittentin zu betriebswirtschaftlichen Zahlen, so dass die betriebswirtschaftliche Einschätzung unverändert bleibt.

Integriertes Geschäftsmodell erlaubt hohe Margen insbesondere im Wärmeabsatz
Im Wärmebereich ist die BioEnergie Taufkirchen in der Produktion, der Verteilung und dem Vertrieb tätig. Durch die Abdeckung der gesamten Wertschöpfungskette können auch hohe Margen erzielt werden (EBITDA-Marge 2010-2017 bei über 25,0%).