KFM Deutsche Mittelstand: „KFM-Unternehmens-Barometer – die PCC SE“ (Update)

KFM Deutsche Mittelstand AG: 'KFM-Unternehmens-Barometer - Die PCC SE' (Update)
Foto @ PCC SE

In ihrem aktuellen KFM-Unternehmens-Barometer zu der PCC SE kommt die KFM Deutsche Mittelstand AG zu dem Ergebnis, das Unternehmen weiterhin als „attraktiv“ (4 von 5 Sternen) einzustufen.

Unternehmen / Geschäftstätigkeit
PCC ist eine international tätige Unternehmensgruppe mit Sitz in Duisburg, die in drei Sparten tätig ist: Chemie, Energie und Logistik. In 17 Ländern beschäftigt die PCC heute rund 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Seit der Gründung der PCC-Gruppe im Jahr 1993 hat sich das Unternehmen vom Rohstoffhändler zu einem der marktführenden Chemieproduzenten in Polen entwickelt.

Hauptumsatzträger der PCC-Gruppe ist das Segment Chemie mit einem Umsatzanteil von etwa 85% im 1. Halbjahr 2016. Die beiden wesentlichen Beteiligungen sind die PCC Rokita S.A. und die PCC Exol S.A. – beide Unternehmen sind an der Warschauer Börse gelistet. Die PCC SE ist weiterhin mit einem Anteil von über 80% beteiligt.

KFM Deutsche Mittelstand AG: 'KFM-Unternehmens-Barometer - Die PCC SE' (Update)Die PCC Rokita S.A. betreibt in der Nähe von Wrocław (Breslau) eines der größten Chemiewerke Polens. Es werden Polyole, Chlor und Kunststoffadditive produziert, die u.a. in der Automobil-, Möbel- und Kunststoffindustrie eingesetzt werden. Die PCC Exol S.A. stellt Tenside her, die u.a. in Haushalts- und Industriechemikalien, in der Textil-, Kunststoff- und Industriereinigung sowie der Metallverarbeitung Anwendung finden.

Im Energiesektor konzentriert sich die PCC auf den Betrieb von Kraftwerken. Nach Abschluss der Entwicklungs- und Bauphase werden über den langjährigen Betrieb der Werke nachhaltig stabile Erträge generiert. Das Anlagenportfolio umfasst im Wesentlichen Industrie-KWK-Anlagen, die der Versorgung der eigenen Chemiewerke dienen und so die Wertschöpfungstiefe der PCC-Gruppe erhöhen. Darüber hinaus werden im geringeren Umfang Kleinwasserkraftwerke im südosteuropäischen Raum betrieben.

Im Segment Logistik werden der intermodale Containertransport, Straßentransport und die Waggonvermietung zusammengefasst. Hauptumsatzträger ist die börsennotierte PCC Intermodal S.A., die zu Polens führenden Anbietern von intermodalen Containertransporten zählt und fünf eigene Containerterminals, u.a. am Standort des Chemiewerks der PCC Rokita S.A., betreibt.

Projekte zur Vertiefung der Wertschöpfungskette schreiten voran
KFM Deutsche Mittelstand AG: 'KFM-Unternehmens-Barometer - Die PCC SE' (Update)
Der PCC-Konzern hat im 4. Quartal 2015 den Ausbau des Containerterminals in Gliwice und die Ausweitung des Streckennetzes in Osteuropa abgeschlossen. Es sind damit Lieferungen bis nach Westungarn, Ostösterreich und die Slowakei möglich. Mit dieser Maßnahme wurde das Logistik-Angebot der PCC Intermodal S.A. weiterentwickelt und die flächendeckendere Belieferung von Kunden mit PCC-eigenen Produkten ohne Drittanbieter ausgebaut.

Ebenfalls erfolgt im Segment Chlor eine Vertiefung der Wertschöpfungskette. Diese erfolgt durch den Bau einer neuen Anlage für hochreine Monochloressigsäure (MCAA), welche nach neuen Planungen im 2. Halbjahr 2016 in Betrieb genommen wird.

KFM Deutsche Mittelstand AG: 'KFM-Unternehmens-Barometer - Die PCC SE' (Update)Im September 2015 begann offiziell der Bau der Siliziummetall-Produktionsanlage in Island. Das Projekt soll planmäßig 2018 abgeschlossen werden und die Wertschöpfungskette vom PCC-eigenen Quarzabbau in Polen bis hin zur Siliziummetall-Produktion erweitern. Zur Finanzierung des Projektes wurden sowohl die KfW IPEX-Bank als auch isländische Pensionsfonds sowie eine isländische Bank gewonnen. Positiv hervorzuheben ist hierbei, dass der Verkauf von Anteilen an der PCC BakkiSilicon hf. bereits vor Fertigstellung der Anlage – auf Basis der Verträge zur schlüsselfertigen Erstellung der Produktionsanlage durch die SMS group GmbH und die bereits geschlossenen langfristigen Abnahmeverträge mit industriellen Großabnehmern – und mit einem deutlichen Buchgewinn realisiert werden konnte. Auch nach dem erfolgreich realisierten Teilverkauf während der Bauphase ist die PCC SE weiterhin mit einem Anteil von über 80% an der PCC BakkiSilicon hf beteiligt. Bei Inbetriebnahme ist die Jahresproduktion von rund 32.000 t bereits jetzt fast vollständig an drei namhafte deutsche Adressen mit lang laufenden Lieferverträgen verkauft.