Finanzielle Freiheit: Wie man während des Studiums Geld sparen kann

Während des Studiums muss man häufig auf jeden Euro achten. Doch es gibt einige Tipps und Tricks, mit denen viel Geld sparen kann, um so seine finanzielle Freiheit zu wahren. Von Robert Steininger*

Das Studium ist oftmals eine sehr unbeschwerte Zeit, in der man sich zum ersten Mal in seinem Leben richtig ausprobieren kann. Endlich kann man das machen, was man immer wollte. Auch privat ist viel los, so zieht man vielleicht um und es ergeben sich viele neue Kontakte. Man versorgt sich selbst und geht natürlich auch häufiger aus.

Das sind zwar neue Erlebnisse, die viel Freude bereiten, jedoch belasten diese auch den Geldbeutel. BAföG, Eltern oder Nebenjob, die Finanzierungsmöglichkeiten als Student sind sehr vielfältig. Die meisten Studenten haben jedoch Eines gemeinsam: Am Ende des Monats wird es oft relativ eng. Doch das muss nicht unbedingt so sein, denn es gibt einige Möglichkeiten, um als Student richtig Geld zu sparen. Im Folgenden stellen wir die wichtigsten vor.

An die finanzielle Freiheit denken: einen Finanzierungsplan machen

Zunächst mal sollte man sich bereits zu Beginn des Studiums einen Plan machen, welche Ausgaben im Laufe dieser Zeit fällig werden. Miete, Ausgehen, Gebühren, Bahn aber auch Bücher sind laufende Kosten, die immer wieder anfallen. Wenn man diese grob addiert, dann erkennt man bereits seinen finanziellen Grundbedarf. Dieser muss durch entsprechende Einnahmen gedeckt werden. Zudem sollte man die Kosten auch im Laufe des Studiums immer im Blick behalten, so kann man schließlich erkennen, für welche Dinge das meiste Geld ausgegeben wird und an welchen Enden man sparen könnte, wie beispielsweise Essen gehen oder Kleidung. Auch lassen sich die finanziellen Ausgaben so einfach priorisieren mit dem klaren Ziel, so seine eigene finanzielle Freiheit herauszukristallisieren.

So sollte es nicht aussehen irgendwann

Richtig arbeiten

Je nachdem, welcher Nebenjob während des Studiums ausgeübt wird, werden auch Steuerabgaben fällig. Da man als Student nur einen relativ geringen Stundenlohn hat, rentieren sich diese Tätigkeiten oft nicht. Mit einem 450-EUR-Job macht man nie etwas falsch, diese Tätigkeit ist stets steuerfrei. Arbeitet man allerdings als Werkstudent, dann wird bereits Lohnsteuer fällig und man muss sich selbst versichern. Vor allem, wenn man eigentlich noch familienversichert ist, sollte man den Stundenlohn nach allen Abzügen berechnen und bewerten, ob es sich auch dann noch lohnt.

Zeit ist auch Geld und die könnte man möglicherweise eher in das Studium investieren, um dieses in oder gar unterhalb der Regelstudienzeit abzuschließen. Durch Freibeträge lohnt es sich oftmals eher, neben einem 450-EUR-Job noch einer freiberuflichen Tätigkeit nachzugehen. Übrigens kann es sich auch lohnen, bereits frühzeitig ein Aktiendepot anzulegen, um dann während des Studiums von den Renditen zu profitieren.

Gebrauchte Bücher kaufen und verkaufen

Eine weitere Methode, Geld einzunehmen und zu sparen ist gebrauchte Fachliteratur. Diese ist in der Anschaffung oftmals sehr teuer und in jedem Semester kommen neue Bücher dazu – und nach dem Studium hat man kaum noch Verwendung mehr für sie. Deshalb sollte man alte Bücher bei Studibuch verkaufen oder dort nach benötigten Werken schauen. Der Inhalt verändert sich schließlich nicht, wenn die Literatur bereits einen Vorbesitzer hatte und meistens dauert es viele Jahre, ehe neue Versionen herausgebracht werden.

Deshalb bleiben viele Bücher im Schrank weiterhin noch aktuell und können zu einem Festpreis veräußert werden. So kann man Geld mit etwas machen, was vermutlich sonst auf dem Müll oder mindestens in der Kommode gelandet wäre. Ein weiterer Vorteil dieser Methode ist die Nachhaltigkeit: Durch die Produktion neuer Bücher werden wertvolle Ressourcen benötigt, sodass man mit dem Kauf und Verkauf gebrauchter Waren zugleich die Umwelt schont.

…die typische Studentin

Weitere gebrauchte Produkte

Auch Kleidung oder Möbel kann man sehr gut gebraucht kaufen. Dazu eignen sich Online-Portale, aber auch Second-Hand-Läden. Vor allem Markenprodukte sind oftmals deutlich günstiger und man schont tut ebenfalls etwas für seinen CO2-Fußabdruck. Natürlich sollte ein gewisser qualitativer Standard vorhanden sein, jedoch haben beispielsweise gebrauchte Möbel einen ganz besonderen Charme. Auch in dem einen oder anderen gebrauchten Buch haben sich schon wichtige Notizen finden lassen, die die Klausurvorbereitung deutlich vereinfacht haben.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online-Strategien, Investment-Strategien und Verhaltensanalyse