Die DF Deutsche Forfait AG (ISIN: DE000 A2AA20 4) zieht vorläufige Jahresbilanz: Danach hat der Spezialist für Außenhandelsfinanzierung nach vorläufigen ungeprüften Zahlen ein schwieriges und herausforderndes Geschäftsjahr 2023 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen.
Konkret stieg das vorläufige Geschäftsvolumen im Geschäftsjahr 2023 auf 182,1 Mio. EUR (VJ: 145,8 Mio. EUR), wobei die Steigerung laut DF Deutsche Forfait AG überwiegend auf einer Erhöhung des Volumens beim Produkt Marketing Service und dem Einstieg in das Trading-Geschäft beruht.
Trotz gestiegenen Geschäftsvolumens konnte an das gute Rohergebnis des Jahres 2022 von 10,6 Mio. EUR nicht angeknüpft werden. Das vorläufige Rohergebnis für 2023 liegt mit 8,4 Mio. EUR im Rahmen der im Juli 2023 angepassten Prognose. Ausschlaggebend hierfür seien u.a. eine monatelange Blockade von Firmengeldern sowie eine insgesamt eingetretene Marktunsicherheit gewesen, die durch die Sonderprüfung der BaFin bei einer ehemaligen Korrespondenzbank zweier DF-Gesellschaften ausgelöst wurde. Andererseits haben sich die Margen im Kerngeschäft der DF-Gruppe reduziert.
Das Ergebnis vor Steuern liegt nach vorläufigen ungeprüften Zahlen mit 3,5 Mio. EUR unter dem im Juli 2023 prognostizierten Wert von 4,7 Mio. EUR. Auch hier seien deutlich gestiegene sonstige betriebliche Aufwendungen u.a. aufgrund von Rechtsberatungskosten für den Rechtsstreit bezüglich der BaFin-Sonderprüfung sowie Kosten für das Börsenlisting und die Prüfungen des Zwischen- und Jahresabschlusses ursächlich gewesen. Ferner stiegen die Zinsaufwendungen aufgrund der allgemeinen Zinsentwicklung deutlich an.
Das vorläufige ungeprüfte 2023er Konzernergebnis lautet danach auf 1,7 Mio. EUR nach noch 5,4 Mio. EUR im Jahr zuvor. Die liquiden Mittel betrugen zum 31.12.2023 nach vorläufigen Zahlen 41,9 Mio. EUR.
„Leider konnten wir an das gute Ergebnis des Jahres 2022 aufgrund der äußeren Einflüsse auf unser Kerngeschäft nicht anschließen,“ kommentiert CEO Dr. Behrooz Abdolvand das vorliegende vorläufige Ergebnis. „Die Sonderprüfung der BaFin bei einer unserer ehemaligen Korrespondenzbanken für den Außenhandel mit dem Iran hat im zweiten Halbjahr 2023 zu einer erheblichen Verunsicherung im gesamten Markt geführt. Da wir zudem unsere über lange Zeit blockierten Guthaben bei der Korrespondenzbank erst kurz vor Weihnachten frei bekommen konnten, waren diese im Geschäftsjahr 2023 nicht mehr nutzbar. Das zweite Halbjahr 2023 unterlag daher geschäftspolitisch einer erheblichen externen Blockade unserer Geschäftstätigkeiten.“
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