Deutsche Rohstoff AG mit vorläufigen Geschäftszahlen

Deutsche Rohstoff DRAG

Die aktuellen, noch vorläufigen Zahlen der Mannheimer Deutsche Rohstoff AG (DRAG) fielen im Rahmen der Prognosen aus.

Der Deutsche Rohstoff Konzern hat im Geschäftsjahr 2020 einen Umsatz in Höhe von 38,7 Mio. EUR (Prognose 37 bis 40 Mio. EUR; Vorjahr: 41,2 Mio. EUR), ein Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) in Höhe von 23,9 Mio. EUR (Prognose 23 bis 26 Mio. EUR; Vorjahr: 22,7 Mio. EUR) sowie einen Konzernverlust in Höhe von 16,2 Mio. EUR (Prognose: Konzernverlust 15 bis 18 Mio. EUR; Vorjahr: Konzerngewinn 0,2 Mio. EUR) erzielt.

Umsatz, EBITDA und Konzernergebnis lagen damit im Rahmen der im November veröffentlichten, erhöhten Prognose (vgl. Meldung vom 6. November 2020).

Der Konzernverlust sei im Wesentlichen durch außerordentliche Abschreibungen in Höhe von 17,2 Mio. EUR auf die Bohrungen der Tochtergesellschaft Elster Oil & Gas sowie den Aktienbestand von Northern Oil & Gas (vgl. Meldung vom 14. August 2020) entstanden. Die Aktien von Northern Oil & Gas notierten Ende vergangener Woche rund 40% über dem durch die Abschreibung reduzierten Buchwert.

Die Absicherungsgeschäfte auf Öl und Gas (Hedging) brachten im Jahr 2020 einen Ertrag in Höhe von 12,0 Mio. EUR ein. Das Aktien- und Anleiheportfolio, das Vorstand und Aufsichtsrat aufgrund der sehr niedrigen Bewertungen Anfang April beschlossen hatten, steuerte 2020 einen realisierten Ertrag in Höhe von 3,5 Mio. EUR bei. Außerdem bestanden zum 31.12.2020 unrealisierte Erträge in Höhe von rund 8 Mio. EUR.

Liquide Mittel (Bankguthaben und Wertpapiere des Umlauf- und Anlagevermögens) standen dem Konzern am 31.12. in Höhe von rund 35,3 Mio. EUR (Vorjahr: 84,8 Mio. EUR) zur Verfügung. Das Eigenkapital fiel auf 45,5 Mio. EUR (Vorjahr: 71,5 Mio. EUR), so dass sich die Eigenkapitalquote von 26 auf 22 % verminderte. Die Verbindlichkeiten reduzierten sich indes auf 138,6 Mio. EUR (Vorjahr: 166,0 Mio. EUR).

Alle Zahlen für 2020 sind vorläufig und ungeprüft. Den geprüften Konzernabschluss und den Geschäftsbericht wird die Deutsche Rohstoff AG voraussichtlich am 26. April 2021 veröffentlichen.

Für das laufende Jahr erwartet der Vorstand eine deutliche Verbesserung des Geschäfts. Aufgrund des Anstiegs des US-Ölpreises auf mittlerweile rund 65 USD/Barrel haben die Tochterunternehmen in den USA die Produktion wieder auf die maximale Kapazität erhöht.

Der wichtige Olander-Bohrplatz erreichte Anfang März eine Tagesproduktion von rund 6.000 Barrel Öl. Für das Gesamtjahr liegt die Erwartung für alle Konzernunternehmen aus den bestehenden Bohrungen bei einer tagesdurchschnittlichen Nettoproduktion von 2.300 bis 2.600 Barrel Öl bzw. 5.700 bis 6.300 Barrel Öläquivalent und damit mindestens 50% über dem Vorjahr.

Die Bohrungen vom Knight-Bohrplatz begannen wie gemeldet Anfang Februar. Mittlerweile läuft die Dritte von maximal 12 Bohrungen mit 2,25 Meilen horizontaler Länge. Das gesamte Investitionsvolumen beläuft sich auf bis zu 60 Mio. USD. Die Produktion werde voraussichtlich im 4. Quartal 2021 beginnen.

Dr. Thomas Gutschlag, DRAG

Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff, dazu: „Wir haben das schwierige Corona-Jahr aufgrund unserer flexiblen Produktion, den hohen Erlösen aus Hedging und dem erfolgreichen Aktien- und Anleiheportfolio gut überstanden. Das laufende Jahr hat dank des stark gestiegenen Ölpreises sehr vielversprechend begonnen. Wir produzieren Öl und Gas an der Kapazitätsgrenze und gehen von einem deutlichen Mengenwachstum aus. Aus dem Aktien- und Anleiheportfolio erwarten wir im laufenden Jahr steigende Erträge. Die Knight-Bohrungen eröffnen uns weitere Zuwächse ab dem 4. Quartal 2021 und im Jahr 2022.

Die Deutsche Rohstoff identifiziert, entwickelt und veräußert attraktive Rohstoffvorkommen in Nordamerika, Australien und Europa. Der Schwerpunkt liegt in der Erschließung von Öl- und Gaslagerstätten in den USA. Metalle wie Gold, Kupfer, Seltene Erden, Wolfram und Zinn runden das Portfolio ab. Weitere Informationen unter www.rohstoff.de