Die Cardea Europe AG kommt allmählich in die Pötte und lädt nun endlich zu einer virtuellen AGV ein: Wie der deutsche Ableger der internationalen Vermögensverwaltungs- und -beratungsgesellschaft mitteilt, werden die Inhaber der ausstehenden 7,25%-Unternehmensanleihe 2020/23 (ISIN DE000 A3H2ZP 5) zu einer Abstimmung ohne Versammlung eingeladen.
Wesentliche Beschlussgegenstände sind:
- Die Verlängerung der Laufzeit der Anleihe bis 08.12.2028
- Eine Anpassung des Zinssatzes von bis 7,25 auf 9,25%
Laut Cardea Europe werden gegenwärtig Verhandlungen zur Refinanzierung der Anleihe geführt. Cardea Europe sei davon überzeugt, diesbezüglich eine Einigung erzielen zu können, wobei jedoch noch nicht klar prognostiziert werden könne, wann diese Verhandlungen abgeschlossen sein werden.
Daher werde parallel die Restrukturierung der Anleihe angestrebt und die Anleihegläubiger gebeten, dieses Vorhaben zu unterstützen. Die Restrukturierung soll indes mit Blick auf den Endfälligkeitstermin zeitnah abgeschlossen werden.
Von etwaigen Garantieerklärungen, die zum Wohle der Anleihe und ihrer Gläubiger abgegeben wurden, war inzwischen keine Rede mehr.
Vor dem Hintergrund der am 08. Dezember 2023 zur Rückzahlung fällig werdenden Anleihe arbeite Cardea Europe im Wesentlichen am folgenden Szenario zur Refinanzierung bzw. Restrukturierung der Anleihe:
Durch die Übernahme durch Luna Capital Partners SL werde Cardea Europe in Luna Capital Partners AG umbenannt und verlagert ihren Fokus darauf, eine Spezialfinanzierungsgesellschaft zu werden, die den Fintech-Sektor bedient. Die Rückzahlung der bestehenden Anleihe mit einer neuen Fälligkeit im Dezember 2028 gibt einen Spielraum für unvorhergesehene Verzögerungen in der Umbauphase.
Cardea Europe IHS 20/23 (WKN: A3H2ZP)
Die Abstimmung ohne Versammlung soll im Zeitraum vom 16.–18. Oktober 2023 stattfinden.
Die entsprechende Aufforderung zur Stimmabgabe ist seit heute auf der Homepage der Cardea Europe AG sowie im Bundesanzeiger veröffentlicht.
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