Underberg will sich erneut einen Schluck aus der Anleihepulle genehmigen. Geplant ist die Emission einer neuen Unternehmensanleihe 2019/25 über bis zu 60 Mio. EUR. Im Vorfeld sind die Altanleiheinhaber eingeladen, mittels Anleihetausch in den neuen Underberg-Bond zu wechseln. Heute außerdem in den News: Diok RealEstate verzeichnet deutlichen Ergebnis- und NAV-Anstieg und Consus Real Estate stockt erfolgreich besicherte Unternehmensanleihe auf.
Die Semper idem Underberg AG serviert eine neue Folgeanleihe: Die Anschlussanleihe 2019/25 (ISIN: DE000 A2YPAJ 3) über bis zu 60 Mio. EUR und im Nennbetrag von je 1.000 EUR wird einen jährlichen Kupon zwischen 4,0 bis 4,25% bezahlen und im Freiverkehrssegment Open Market der Frankfurter Börse zum Handel einbezogen. Der endgültige Zinssatz und das finale Emissionsvolumen sollen voraussichtlich am 12. November festgelegt und im Anschluss daran bekanntgegeben werden. Interessierte Anleger können „Underberg VI“ voraussichtlich im Zeitraum vom 7. bis 12. November zeichnen. Im Vorfeld ist ein freiwilliges Umtauschangebot einschließlich Mehrerwerbsoption für die Inhaber der bestehenden 5,375%-Underberg-III-Anleihe 2015/20 (ISIN: DE000 A13SHW 9) sowie der 6,125%-Underberg II 2014/21 (ISIN: DE000 A11QR1 6) über jeweils 30 Mio. EUR vorgesehen. Die Umtauschfrist beginnt am 23. Oktober und läuft voraussichtlich bis 6. November.
Diok RealEstate AG verzeichnet Ergebnis- und NAV-Anstieg: Danach lagen die Mieteinnahmen (Netto-Ist-Miete) in H1-2019 mit 2,9 Mio. EUR ggü. H2-2018 um gut ein Drittel höher (2,2 Mio. EUR). Einige Objekte sind erst nach dem Stichtag auf Diok übergegangen bzw. werden voraussichtlich kurzfristig auf Diok übergehen und sich daher erst im Jahresabschluss 2019 positiv auf die operativen Zahlen auswirken. Annualisiert belaufen sich die Mieteinnahmen zum 30. Juni 2019 auf 6,8 Mio. EUR nach 3,8 Mio. EUR zum 31. Dezember 2018. Das Mietergebnis erhöhte sich in H1 auf 1,9 Mio. EUR (H2-2018: 1,3 Mio. EUR). In Folge der positiven operativen Entwicklung und der weiteren Akquisitionen erhöhte sich der Net Asset Value (NAV) zum 30. Juni auf rund 19 Mio. EUR nach noch 9,5 Mio. EUR zum Jahresende 2018. Zwischen Januar und Oktober 2019 konnten Kaufverträge über rund 47.800 m² Büroflächen im Gesamtwert von 86,65 Mio. EUR mit einer Bruttoanfangsverzinsung von 5,85% unterzeichnet werden. Die insgesamt sechs Immobilien befinden sich in Bayern, NRW und Sachsen-Anhalt und verfügen im Durchschnitt über einen Leerstand von ca. 2%. Die durchschnittliche Miete pro qm beläuft sich auf 8,62 EUR. Derweil prüft Diok, ob eine Aufstockung der 6,0%-Anleihe 2018/23 (WKN: A2NBY2) sinnvoll erscheint.
Consus Real Estate AG stockt erfolgreich besicherte Unternehmensanleihe auf: Der Berliner Immobilienentwickler hat wie zuvor angekündigt weitere TSV über zusammen 50 Mio. EUR (Tap) seiner besicherten 9,625%-Unternehmensanleihe 2019/24 (WKN A2TSCA / ISIN XS1843437465) über zuvor 400 Mio. EUR zum Ausgabepreis von 96,5% bei Institutionellen platziert – ursprünglich wurde eine Aufstockungstranche von bis 75 Mio. EUR angepeilt. Die neuen TSV wurden nach New Yorker Recht (Rule 144A/Reg S) begeben und sollen an der Official List of The International Stock Exchange zum Handel zugelassen werden. Die Nettoerlöse werden hauptsächlich zur Refinanzierung von teuren Mezzanine Projektfinanzierungen verwendet. Die Ratingagenturen Fitch und Standard & Poor’s haben das Bondrating von jeweils B und B- bestätigt. Zudem haben beide Ratingagenturen das Unternehmens-Rating für die Consus Gruppe mit jeweils B und B und stabilem Ausblick bestätigt.
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