Der Bitcoin-Kurs kennt kein Halten mehr, und es scheint, als dass die Marke von 100.000 USD nach einer Phase der Stabilisierung wieder in greifbare Nähe rückt. Auch zahlreiche Altcoins wie XRP sorgen für Furore. Die Krypto-Rallye hat jedoch auch ihre Schattenseiten, wie eine neue Infografik von Block-Builders.de zeigt.
Finfluencer haben Hochkonjunktur – also jene, die auf sozialen Medien Finanzthemen wie Aktien, ETFs oder eben Kryptowährungen behandeln, und mitunter auch konkrete Anlageempfehlungen geben. Diese Empfehlungen sollten jedoch sehr kritisch hinterfragt werden.
Zwei von drei Memecoins, die von Finfluencern empfohlen wurden, sind mittlerweile wertlos. Nur 1% der Finanz-Influencer hat jemals einen Memecoin beworben, der eine Wertsteigerung um das Zehnfache erzielt hat. Im Gegensatz zu etablierten Coins wie Bitcoin (BTC) wird bei Memecoins oft der Eindruck erweckt, dass eine Kursexplosion unmittelbar bevorsteht und schneller Reichtum möglich sei. Tatsächlich haben 80% der von Finfluencern beworbenen Memecoins innerhalb nur einer Woche etwa 70% ihres Wertes verloren. Drastisch ausgedrückt sind viele dieser Projekte nichts anderes als Betrug.
Wie die Infografik zeigt, verschlechtern sich die Empfehlungen von Finanz-Influencern durchschnittlich mit steigender Follower-Zahl. Nur Influencer mit weniger als 50.000 Followern können eine Erfolgsgeschichte vorweisen: Sie thematisieren oder bewerben häufig Memecoins, die tatsächlich an Wert gewinnen. Es liegt nahe, dass Influencer mit einer großen Reichweite häufiger hohe Geldbeträge für ihre Werbung erhalten und ihre Memecoin-Empfehlungen daher seltener auf ehrlicher Einschätzung basieren.
Der Sachverhalt ist auch daher so brisant, da etwa 25% der neuen Krypto-Investoren Social Media als Informationsquelle nutzen. Wir empfehlen allen Anlegern, vor einem Investment selbstständig und umfassend zu recherchieren.
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