Harter Kurs der US-Regierung gegenüber Kryptowährungen bröckelt

Der US-Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr. möchte Bitcoin einsetzen, um den US-Dollar zu stabilisieren. „Die Unterlegung des Dollars und der US-Schulden mit harten Vermögenswerten könnte dazu beitragen, die Stärke des Dollars wiederherzustellen, die Inflation einzudämmen und eine neue Ära der finanziellen Stabilität, des Friedens und des Wohlstands in Amerika einzuleiten“, so Kennedy.

Zu den harten Vermögenswerten zählt der Präsidentschaftskandidat der Demokraten neben Bitcoin auch Gold, Silber und Platin. Seiner Meinung nach müsse die Dollarunterstützung schrittweise erfolgen, sodass zu Beginn etwa ein Prozent der Schuldverschreibungen gedeckt werden. Außerdem stellt Kennedy eine Befreiung von Bitcoin-Gewinnen von der Kapitalertragsteuer in Aussicht.

Politbeobachter sehen den amtierenden Präsidenten Joe Biden allerdings als klaren Favoriten, dem Neffen des einstigen US-Präsidenten John F. Kennedy werden geringere Chancen zugesprochen. Zuspruch erhält er wenig überraschend aus der Kryptoszene, u.a. auch von Twitter-Gründer Jack Dorsey, der seine Unterstützung für Kennedy bereits öffentlich erklärt hat.

So oder so: dass der harte Kurs der US-Regierung gegenüber Kryptowährungen ein Ende findet, gilt als gut möglich. So zählt beispielsweise auch Ron DeSantis, seines Zeichens republikanischer US-Präsidentschaftskandidat, als Unterstützer von Cyberdevisen.

Doch nicht nur Akteure aus der Politik positionieren sich zunehmend Pro-Krypto. Auch aus der Wirtschaft gibt es die ein oder andere Kehrtwende zu verzeichnen. Besonders gewichtig: die Repositionierung von Larry Fink, Chef von BlackRock, des größten Vermögensverwalters der Welt. Noch vor wenigen Jahren nannte er Bitcoin einen „Index für Geldwäsche“, und er unterstellte den ersten Nutzern der einstigen Graswurzelbewegung, BTC vor allem für illegale Aktivitäten verwendet zu haben. Inzwischen ist er jedoch der Auffassung, dass Bitcoin in vielerlei Hinsicht eine digitale Version von Gold ist, und dass Investitionen in die Kryptowährung eine Absicherung gegen die Inflation und die Probleme eines Landes sein könnten.

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Wie groß der Einfluss von BlackRock auf die Krypto-Welt ist, zeigt ein Blick auf die Performance in diesem Jahr: Unmittelbar nach Bekanntgabe des Vermögensverwalters, einen Antrag für einen börsengehandelten Bitcoin-Indexfonds (ETF) eingereicht zu haben, legte die Kryptowährung massiv an Wert zu.

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