DGAP-News: ADLER Real Estate AG: Gründe für eine bessere Zukunft von conwert Immobilien Invest SE

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ADLER Real Estate AG: Gründe für eine bessere Zukunft von conwert Immobilien
Invest SE

04.03.2016 / 09:53
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Corporate News

Gründe für eine bessere Zukunft von conwert Immobilien Invest SE

– ADLER will durch außerordentliche Hauptversammlung keine feindselige
Übernahme und keine Kontrolle von conwert

– Interesse des Shareholder-Value steht im Vordergrund

– Bessere Entwicklung von conwert mit qualifiziertem Verwaltungsrat
möglich

Hamburg, den 04. März 2016. Die ADLER Real Estate AG, Frankfurt/M., (ISIN
DE0005008007) nimmt zu verschiedenen Veröffentlichungen der conwert
Immobilien Invest SE, Wien, Stellung, um damit auch diversen Spekulationen
zu begegnen, die in den vergangenen Wochen in der Öffentlichkeit
kursierten.

ADLER ist über ihre Tochtergesellschaft MountainPeak Trading Ltd. mit 22,37
Prozent an der conwert beteiligt und damit der größte Einzelaktionär des
Unternehmens. Mit ihrem Antrag auf Einberufung einer außerordentlichen
Hauptversammlung der conwert-Aktionäre und ihren Vorschlägen zur
Veränderung des Verwaltungsrates verfolgt ADLER nicht das Ziel, die
Kontrolle über die conwert zu übernehmen.

ADLER sorgt sich vielmehr um die Zukunft des Unternehmens, nämlich um seine
zügige und positive Weiterentwicklung im Sinne einer Strategie, die ADLER
ebenfalls gutheißt. Diese Strategie besteht im Wesentlichen in einer
Konzentration des Unternehmens auf nur ein Themenfeld der Immobilien,
nämlich auf die Wohnimmobilie. Schon heute hält conwert ca. 30.000
Wohnungen. Die meisten Einheiten, ca. 80 Prozent, liegen in Deutschland, wo
ADLER zugleich die größten Chancen auch für conwert sieht.

Auch conwert verfolgt die Strategie, in Deutschland statt in Österreich zu
wachsen, da in Österreich im Bereich der Portfolio-Immobilien kaum
Wachstumschancen bestehen bzw. es kaum Möglichkeiten zur Beteiligung oder
Übernahme von größeren Wohnimmobilien-Portfolien gibt. Das gilt selbst für
den Großraum Wien. Darüber hinaus haben Wohnimmobilien insbesondere in Wien
aus Sicht der ADLER den Zenit der Wertentwicklung erreicht.

ADLER ist die Beteiligung an conwert im August des vergangenen Jahres
eingegangen, weil das Unternehmen hohe Wertreserven aufwies, die sich unter
konsequenter Verfolgung der Strategie noch deutlich erhöhen könnten.
Darüber hinaus bestand anfänglich Einvernehmen mit der Verwaltung des
Unternehmens, das man in einer strategischen Partnerschaft, vor allem in
enger Zusammenarbeit auf dem Wohnimmobilienmarkt in Deutschland, deutliche
Synergien für beide Unternehmen frei setzen könnte.

ADLER hatte frühzeitig die Besetzung des Verwaltungsrates mit einer Person
ihres Vertrauens reklamiert, die zudem Vorsitzender des Gremiums sein
sollte, um so die Bedeutung des Anteils der ADLER als größter
Einzelaktionär des Unternehmens zu würdigen. Auch darüber bestand lange
Zeit Einigkeit mit der conwert-Verwaltung. Die entsprechende Position hätte
der amtierende Vorsitzende, Herr Barry Gilbertsen, frei machen sollen.
Gilbertsen war im vergangenen Juni im Zuge der Übernahme des Anteils von zu
diesem Zeitpunkt knapp 25 Prozent an conwert durch die MountainPeak
Trading Ltd., die damals dem Investor Teddy Sagi zuzurechnen war, für die
MountainPeak an die Spitze des conwert-Verwaltungsrates gerückt.

Doch leider entsprach die conwert-Verwaltung dem ursprünglichen
Einvernehmen nicht mehr. Darüber hinaus zeigte es sich, dass conwert die
Strategie nicht in der Konsequenz umsetzte, wie es den Vorstellungen der
ADLER und auch anderen Aktionären entsprochen hätte.

Nach Auffassung der ADLER hat die conwert-Verwaltung zu wenig und das
Wenige zu langsam umgesetzt, um die Chancen des Unternehmens insbesondere
in dem stark wachsenden deutschen Wohnimmobilienmarkt wirklich zu nutzen.
Denn der deutsche Wohnimmobilienmarkt verzeichnet seit Jahren eine sehr
große Nachfrage, die aktuell noch durch die Flüchtlingsströme verstärkt
wird. Mieten und Werte steigen, während die Refinanzierung angesichts der
unverändert niedrigen Zinsen sehr günstig ist.

conwert hat sich nicht in der gebotenen Geschwindigkeit von ihrem noch
immer zu hohen Anteil an Gewerbeimmobilien getrennt. Auch hat conwert nicht
die Chancen genutzt, die der Wohnimmobilienmarkt in Wien bietet. Durch
Verkäufe hätte conwert sehr schnell hohe liquide Mittel erhalten. Freie
Mittel aus solchen Verkäufen hätten längst genutzt werden können, um noch
günstige Wohnimmobilien in Deutschland zu akquirieren. Darüber hinaus ist
es conwert nicht gelungen, durch andere Maßnahmen genügend Mittel für
Wachstum zu erhalten. So platzte die Platzierung einer Anleihe, was auf
längere Sicht auch noch die Chancen von conwert mindern könnte, im
Kapitalmarkt frische Mittel aufzunehmen. Zudem könnte das bestehende Rating
von conwert gefährdet sein.

Auch die Ertragsentwicklung von conwert entspricht nicht den ursprünglichen
Zielen bzw. wurden die Zielhürden so niedrig gehängt, dass ihre Überwindung
wenig überraschend kommt. Als Zielmarke hatte conwert eine Einsparung von
etwa 20 Prozent ihrer Kosten ins Auge gefasst. Doch sind nach vorliegenden
Zahlen die Kosten im Vergleich zu anderen Wohnimmobilienunternehmen so
hoch, dass Einsparungen in doppelter oder dreifacher Höhe möglich wären.
Geht man von vorliegenden Zahlen der conwert aus, könnte allein mit den
Wohnimmobilien in Deutschland ein FFO zwischen 55 bis 60 Mio. Euro erzielt
werden.

ADLER ist der Überzeugung, dass im Sinne aller Aktionäre und des
Shareholder-Value conwert mit geeigneter Unterstützung im Verwaltungsrat
seine Potentiale schneller und leichter heben könnte. ADLER hat deshalb
eine Neubesetzung von drei der vier Personen im Verwaltungsrat der conwert
vorgeschlagen. Allerdings schlägt ADLER nur EINE Person aus seinen Reihen
zur Wahl in den Verwaltungsrat von conwert vor. Dr. Dirk Hoffmann,
Vorsitzender des Aufsichtsrats von ADLER und stellvertretender Vorsitzender
des Aufsichtsrats der ADLER-Tochter ACCENTRO Real Estate AG, soll als
künftiger Vorsitzender des conwert Verwaltungsrates in angemessener Weise
die Interessen von ADLER wahrnehmen. Dr. Hoffmann verfügt als langjähriger
Vorstand von insgesamt vier bedeutenden deutschen Hypothekenbanken und
aufgrund seiner langjährigen Tätigkeiten als Aufsichtsrat in deutschen und
internationalen Immobilienunternehmen über profunde Erfahrungen im
deutschen Immobilienmarkt.

Die beiden weiteren Personen, Herr Prof. Wagner und Herr Donkers, die ADLER
zur Wahl in den Verwaltungsrat vorschlägt, sind unabhängig von ADLER. Beide
Personen favorisiert ADLER nur deshalb, weil sie ungleich mehr Kompetenz
insbesondere im deutschen Immobilienmarkt haben, als die drei zur Abwahl
vorgeschlagenen Verwaltungsräte von conwert.

ADLER legt Wert auf die Feststellung, dass seine Vorschläge keine
„feindselige Aktion“ sind. Dieses ist nicht beabsichtigt und es würde auch
keinen Sinn machen, da im Gegensatz zur Darstellung von conwert der
Vorstand die Geschäfte von conwert führt. Entsprechend § 11 der
conwert-Satzung hat der Vorstand alle Interessen zu berücksichtigen, die
der Mitarbeiter, der Aktionäre und des Gemeinwohls (öffentliches
Interesse). Um dies zu erfüllen, muss der Vorstand sicherstellen, dass
keine Geschäfte zwischen dem Unternehmen sowie direkten bzw. indirekten
Tochtergesellschaften und Aktienbeteiligungen und auch nicht mit Aktionären
des Unternehmens gemacht werden, die nicht dem Wohl des Unternehmens
dienen.

Seit Jahren weist das Unternehmen nur eine unterdurchschnittliche
Performance im Vergleich zur gesamten Branche auf. Der Aktienkurs von
conwert beweist dieses besonders. Der Kurs hat sich überhaupt erst
signifikant entwickelt, seitdem ADLER die Beteiligung an conwert übernommen
hat. ADLER nimmt sein Recht als größter Einzelaktionär des Unternehmens
conwert wahr, um seine Interessen zu wahren. Diese bestehen in einer
wertorientierten Entwicklung von conwert, die letztlich zu steigenden
Aktienkursen führt. Das ist auch und besonders im Interesse aller
conwert-Aktionäre.

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Über ADLER Real Estate AG: Die ADLER Real Estate AG konzentriert sich auf
den Auf- und Ausbau eines bedeutenden Bestands an Wohnimmobilien in ganz
Deutschland. Erworben werden vorrangig Beteiligungen an Portfolien, die vor
allem in B-Lagen von deutschen Ballungsräumen liegen, deren Bestände nach
Abzug aller laufenden Kosten inklusive des Kapitaldienstes einen positiven
Cashflow erzielen und die über nachhaltige Wertsteigerungspotentiale
verfügen. Vorrangig sollen mehrheitliche Beteiligungen erworben werden, um
so genügend Einfluss auf eine optimale Bewirtschaftung der Portfolien
nehmen zu können.

Neben der Wohnungsbewirtschaftung verfolgt ADLER die Optimierung der
Bestände und zählt durch ihre Tochtergesellschaft ACCENTRO Real Estate AG
zu den größten deutschen Privatisierern von Wohnungseigentum. ACCENTRO
vertreibt gezielt geeignete Wohnimmobilien aus den Beständen des
ADLER-Konzerns und vermittelt zudem für Dritte ebenfalls Eigentumswohnungen
an Selbstnutzer und Kapitalanleger, die mit dem Erwerb einer Wohnung für
ihre Altersabsicherung sorgen wollen.

Nach der Übernahme der Westgrund AG, Berlin, Ende Juni 2015, zählt ADLER
mit fast 50.000 Wohneinheiten zu den fünf größten deutschen börsennotierten
Wohnungsunternehmen. Neben der Notierung im FTSE EPRA/NAREIT Global Real
Estate Index in London und im GRP General Index werden die Aktien von ADLER
im im Small Cap Index, dem SDAX der Deutschen Börse, gelistet.

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ISIN: DE0005008007, XS1211417362, DE000A1R1A42, DE000A11QF02
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Indizes: SDAX, GPR General Index
Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard);
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