
Wirtschaftliche Sorgen treiben die Menschen in Deutschland um – altersübergreifend. Das macht sich sogar auf dem Börsenparkett bemerkbar.
49% der Bundesbürger gaben im April an, dass ihnen die ökonomische Lage zu schaffen mache, genauer: dass es sich hierbei um eines ihrer größten Probleme handele. Am zweithäufigsten genannt wird indes das soziale Gefälle. Gesellschaftliche Probleme wie Rechtsextremismus und der Klimawandel geraten dabei mit einem Anteil von 16 bzw. 13% zunehmend in den Hintergrund.
In einer anderen aktuellen Erhebung werden noch konkretere Szenarien abgefragt. Auf Platz eins der größten Sorgen der Deutschen: die Inflation. 37% sind in Sorge davor, 34% indes haben mit dem Thema Armut sowie soziale Ungleichheit zu kämpfen, oder haben zumindest Befürchtungen dergestalt.
Alarmierend dabei auch die Situation bei der Jugendlichen: Hatten 2022 noch 45% Stress zu beklagen, stieg der Anteil auf nunmehr 51%. In puncto Selbstzweifel und Hilflosigkeit sind die Werte um jeweils 8 bzw. 4 Punkte angestiegen – mehr als jeder Zehnte ist dabei inzwischen wegen psychischer Störungen in Behandlung.
Wie die Infografik aufzeigt, bestimmen wirtschaftliche Sorgen auch die Gemüter der Jugendlichen: Das Thema Inflation wird dabei am aller häufigsten genannt – ganze 65% fürchten sich hiervor. Auch der teure Wohnraum, die Angst vor Altersarmut sowie mögliche Wirtschaftskrisen setzen ihnen zu.
Immer mehr Marktbeobachter sprechen davon, dass die akuten Ängste um das eigene wirtschaftliche Wohl die Bereitschaft hemmt, nachhaltig zu investieren und dabei womöglich niedrigere Renditen in Kauf zu nehmen. Aktuelle Daten zeigen, dass der Anteil derer, die Interesse am Impact Investing zeigen, binnen eines Jahres um 4 Punkte gesunken ist – im selben Atemzug rangieren die Google-Suchanfragen für ‚Kredit‘ auf einem 12-Monats-Hoch.
Fehlende finanzielle Mittel halten die Bürger mitunter davon ab, in Kapitalanlagen wie Aktien oder Kryptowährungen zu investieren – gleichzeitig wollen auch immer mehr privat vorsorgen – die Auswirkungen sind also diffus.
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