Beim Immobilienverkauf stellt sich irgendwann unweigerlich die Frage, ob mit Makler oder in Eigenregie. Hier einige wertvolle Leitfäden. Von Robert Steininger*
Das Haus steht zum Verkauf und Sie möchten es möglichst gewinnbringend an den nächsten Eigentümer veräußern? Dann stellt sich unweigerlich die Frage, ob Sie einen Makler engagieren oder Provisionskosten sparen und privat verkaufen, dafür jedoch einiges an Mehrarbeit in den Hausverkauf stecken. Beides hat Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten.
Vorteile eines Verkaufs ohne Makler
Der Privatverkauf einer Immobilie spart Geld. Je nach Bundesland variiert die Provision des Maklers durchschnittlich zwischen 3 und 4%. Bei einem Verkaufswert von ½ Mio. EUR wären das schon über 15.000 EUR. Eine Menge Geld. Die Einsparungssumme verschafft Ihnen auch einen Verhandlungsspielraum beim Verkaufsprozess. Hinzu kommt die Unabhängigkeit vom Makler. Sie können Entscheidungen eigenhändig treffen. Doch so leicht ist der private Hausverkauf nicht, wie es auf den ersten Blick den Anschein macht.
Warum ein Makler sinnvoll sein kann
Häufig wird der Zeitaufwand unterschätzt, den Sie in den Verkauf einer Immobilie stecken müssen. Denn trotz Wohnungsknappheit auf dem Markt kann sich die Veräußerung einer Immobilie in die Länge ziehen und es kommen mehr Aufgaben auf Sie zu, als Sie womöglich erwartet hätten. Dazu gehören die Erstellung der Immobilienbeschreibung, Ausarbeitung und Einstellung der Inserate, Besichtigungen planen und durchführen, Bonität der Interessenten überprüfen oder den Kaufvertrag schreiben.
Ohne fachliche Kenntnisse kann die Einarbeitungszeit lange dauern und stressig sein. Auch Einblicke in den Wohnungsmarkt sind von Vorteil. Ortsübliche Preise müssen ermittelt werden, der Wert der eigenen Wohnung oder des Eigenheims ebenfalls. Die eigenen Preisvorstellungen sind möglicherweise unrealistisch. Das heißt nicht notwendigerweise, dass der Wert der Immobilie überschätzt wird. Es kann auch passieren, dass der Makler mehr Geld aus einem Verkauf herausschlägt, als vorher vermutet.
Eigenschaften eines guten Maklers
Ein guter Makler will allerdings erstmal gefunden werden. Und das ist nicht selbstverständlich. Um den bestmöglichen Preis zu erzielen, ist eine gute Vermarktung notwendig. Kenntnisse in Fotografie und Texterstellung sind notwendig, um potenzielle Käufer anzulocken und von Ihrer Immobilie zu überzeugen. Ob der Makler Überblick über Preisentwicklungen vor Ort hat und den Immobilienwert richtig einschätzen kann, ist auch keine Selbstverständlichkeit. Weitreichende Erkenntnisse sind dafür erforderlich.
Lassen Sie sich also nicht auf einen vermeintlich günstigen Makler ein. Ein professioneller Makler kennt seinen Wert und kann ihn auch belegen. Er sollte eine behördliche Erlaubnis besitzen und mit beruflichen Qualifikationen überzeugen. Womöglich gehört er einem seriösen Verband an und kann Ihnen Referenzen vorlegen.
Verkauf ohne Makler
Entscheiden Sie sich gegen einen Makler und möchten Ihre Immobilie selbst vermarkten, gibt es Dienstleister wie ohne-makler.net, die Ihnen beim Verkauf unter die Arme greifen können. Sind Sie textsicher und im Umgang mit dem Fotoapparat versiert, überzeugen in Verkaufsgesprächen und sind ein Organisationstalent, doch die Bewertung Ihrer Immobilie fällt Ihnen schwer? Oder möglicherweise ist es genau andersherum? Dann bietet Ihnen die Plattform jene Hilfe, die Sie benötigen, um Ihre Immobilie möglichst gewinnbringend zu veräußern.
Fazit
Ein Immobilienmakler hat gewiss Vorteile, allerdings können bei den Provisionskosten schnell mehrere zehntausend Euro zusammenkommen. Bei der Selbstvermarktung gehört viel Eigenleistung dazu, doch Dienstleister helfen Ihnen dort, wo Sie ggf. Schwächen haben oder unsicher sind, sodass Sie sich auf Ihre Stärken konzentrieren können.
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*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse