Eilmeldung: Pentracor will sich in Insolvenz sanieren

Foto @ Pentracor GmbH

Schlechte Nachrichten zum Jahresauftakt aus dem KMU-Anleiheuniversum: Die Geschäftsführung der Pentracor GmbH mit Sitz im brandenburgischen Hennigsdorf hat heute beschlossen, für die Emittentin einen Insolvenzantrag beim zuständigen Insolvenzgericht zu stellen.

Es ist die erste Insolvenz eines KMU-Anleiheemittenten im neuen Jahr; im Feuer steht damit auch die im Mai 2020 emittierte 8,5%-Wandelanleihe 2020/25 (ISIN: DE000 A289XB 9) über 15 Mio. EUR.

Hintergrund sei nach Angaben der Pentracor GmbH u.a. die unbefriedigende Absatz- wie Umsatzsituation wegen noch strittiger Kostenerstattungen durch die Krankenkassen für die Therapie der CRP-Apherese der Emittentin – BondGuide berichtete seinerzeit.

Daneben hätten sich geführte Verhandlungen mit Kapitalgebern für neues Eigen- bzw. Fremdkapital zuletzt noch nicht ausreichend konkretisiert, um bereits den zum Fortbetrieb notwendigen Mittelzufluss abzusichern.

Pentracor habe sich daher für eine Sanierung und Restrukturierung in einem Insolvenzverfahren entschieden.

Was die Firmenpleite für die Anleiheinhaber und deren investierte Gelder bedeutet, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt natürlich noch nicht gesagt werden – der gleichnamige Wandler notiert gegenwärtig bei um die 7%.

PENTRACOR ANL 2020/25 (WKN: A289XB)

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