Sensible Unternehmensdaten sollten zu jeder Zeit sicher sein, egal ob eMails oder innerhalb von Cloud-Diensten – in der Hinsicht kann ein VPN helfen. Von Robert Steininger*
Die Digitalisierung hat mittlerweile auch unseren professionellen Alltag weitestgehend übernommen. Die Mitarbeiter der meisten Unternehmen werden in ihrem Arbeitsalltag zumindest hin und wieder das Internet oder ähnliche Dienste nutzen müssen. Das beginnt bei dem Versenden und Empfangen von eMails und führt bis hin zum Datenaustausch über Cloud-Systeme. Dabei werden auch viele sensible Kundendaten oder andere schützenswerte Informationen versendet.
Wozu ist ein VPN eigentlich gut?
Ein VPN (Virtual Private Network) ist ein Programm, das auf Computern, Laptops und anderen digitalen Devices installiert werden kann. In erster Linie soll es die Sicherheit bei der Internetnutzung erhöhen. Der Dienst leitet sämtliche Informationen über einen ganz bestimmten Server – die Daten bleiben auf diese Weise geheim und sicher. Des Weiteren wird so die IP-Adresse des Nutzers verschleiert, was zu einer Erhöhung der Privatsphäre führt.
VPN-Anbieter stellen ihre Programme meist als Browsererweiterungen oder Apps zum Herunterladen zur Verfügung. Provider wie Surfshark optimieren ihre VPNs für alle gängigen Betriebssysteme, damit Nutzer diese auf die verschiedensten Devices herunterladen können. Besonders praktisch ist es für Unternehmen, dass das Programm mit einem Account auf mehreren Geräten installiert werden kann – im Falle von Surfshark ist die Anzahl unbegrenzt.
Schützenswerte Daten in Unternehmen
Unternehmen haben teilweise mit wichtigen Informationen zu tun. Dabei kann es sich einerseits um sensible Kundendaten handeln, aber auch um geheime Infos aus Projekten oder die persönlichen Daten der Mitarbeiter. Mit der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gibt es sogar eine gesetzliche Vorschrift, die Unternehmen dazu verpflichtet, sorgfältig mit personenbezogenen Daten umzugehen.
Ein VPN kann die Datensicherheit in einem Unternehmen um ein Vielfaches steigern. Es sorgt dafür, dass sämtliche Nutzer sicher surfen und versendete und empfangene Daten nicht von Dritten eingesehen werden können. Wer mit einem VPN surft, hinterlässt außerdem keine digitalen Spuren im Internet.
Remote arbeiten – aber sicher
Das Konzept der Arbeit außerhalb des Büros wird zunehmend beliebter. Mitarbeiter erledigen mittlerweile Arbeit von Zuhause aus oder befinden sich sogar in einem ganz anderen Land als der Firmensitz des Unternehmens selbst – für eine kurze Geschäftsreise oder auch für längerfristig. Und nicht zuletzt gibt es natürlich auch internationale Firmen, bei denen Teams das ganze Jahr über an unterschiedlichen Standorten gemeinsam an Projekten arbeiten.
So kann ein VPN die ortsunabhängige Zusammenarbeit erleichtern und vor allem sicherer gestalten. Wer von unterwegs aus von einem öffentlichen WLAN-Netzwerk Daten versendet, ist stets der Gefahr einer Cyberattacke ausgesetzt. Ein VPN leitet allerdings sämtliche Informationen über einen sicheren Kanal und verringert so die Gefahr, einem Hacking-Angriff zum Opfer zu fallen. Externe User können so weder auf die versendeten Daten zugreifen noch die IP-Adresse der VPN-Nutzers ausfindig machen.
Des Weiteren kann die Einfachheit der überregionalen Zusammenarbeit gesteigert werden. So können etwa Mitarbeiter im Ausland mithilfe eines VPNs auch auf regionale Seiten zugreifen. Etwaige durch Geoeinschränkungen geblockte Seiten werden dann trotzdem korrekt angezeigt.
Ein VPN sollte deshalb auf alle Geräte installiert werden, die mit Unternehmensdaten arbeiten. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Arbeitslaptop oder einen privaten PC handelt. Zusätzlich sollten Unternehmen ein besonderes Augenmerk auf die Schulung ihrer Mitarbeitenden legen: Je besser diese wissen, worauf sie achten müssen, desto einfacher ist es für sie auch, verdächtige Vorgänge zu erkennen und gegen diese vorzugehen.
*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Fußball, Krypto und Verhaltensanalyse